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1. Griechische und römische Geschichte, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Mittelalters - S. 101

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Friedrich I. Barbarossa. 11521190. 101 seinen zehnjhrigen Sohn Heinrich, der spter der Lwe benannt wurde, fhrten seine Verwandten den Krieg weiter. Als damals Konrad die Stadt Weinsberg durch einen Sieg der seine Feinde zur Ergebung zwang, soll er den Frauen gestattet haben, die Stadt zu verlassen und ihren wert-vollsten Besitz mitzunehmen; da trug jede, so wird berichtet, auf dem eigenen Rcken ihren Mann davon. Der Krieg fand ein vorlufiges Ende durch einen Vergleich, in welchem Heinrich Sachsen zugesprochen wurde. Durch die hinreiende Predigt des Mnches Bernhard von Clair- |er^ge vaux lie sich König Konrad bestimmen, mit dem Könige von Frankreich am zweiten Kreuzzug teilzunehmen, der sich ntig machte, da die Trken wieder in den Kreuzfahrerstaat eingebrochen waren. Das Unternehmen brachte den Kreuzfahrern die grten Verluste, verlief aber ohne jedes Ergebnis. Friedrich I. Barbarossa. 11521190. 00. Friedrich I. und die Unterwerfung der lombardischen Städte, s^edrichs Konrads Iii. Nachfolger wurde sein ihn an Gaben und Charakter weit achten, berragender Neffe Friedrich, von den Italienern wegen seines rtlichen Vollbartes Barbarossa genannt, das Urbild deutscher Tatkraft und edler Mnnlichkeit. Kein Kaiser des alten Reiches hat sich dem deutschen Volke so tief eingeprgt als er. Seine Mutter war eine Welfin, er daher ein Vetter Heinrichs des Lwen. Friedrich gab ihm zum Herzogtums Mn d Sachsen das Herzogtum Bayern zurck, und beide Männer sind lange Zeit 28toe-gute Freunde gewesen. In einem Punkte waren sie jedoch grundverschieden: Heinrich war ein Gegner der italienischen Politik der Kaiser und suchte diejenigen Gebiete Ostgermaniens wiederzugewinnen, die durch die Vlkerwanderung an die Slaven verloren gegangen waren; Friedrich dagegen strebte vornehmlich nach Italien, teils um die Kaiserkrone zu gewinnen, teils um die sinkende kaiserliche Macht wiederherzustellen und besonders, um die Städte der lom-bardischen Ebene unter seine Gewalt zu beugen. Diese waren nmlich ^ian^ infolge des Handels mit dem Orient, der unter dem Einflu der Kreuzzge tbtc-sich hoch entwickelt hatte, zu groem Wohlstand gelangt; das Gewerbe war emporgeblht, der Geldverkehr hatte groen Umfang angenommen, schon waren Banken entstanden. Die Städte, unter denen neben den Seestdten Pisa, Venedig und Genua als wichtigster Handelsplatz des Binnenlandes Mailand hervorragte, hatten die unruhvollen letzten Jahrzehnte benutzt, um sich vom Knigtum fast unabhngig zu machen; sie whlten ihre Be-amten selbst, sie erhoben Zlle und prgten Mnzen. Ja, die Mailnder suchten sich bereits die kleineren Nachbarstdte untertnig zu machen.
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