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1. Griechische und römische Geschichte, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Mittelalters - S. 123

1905 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Karl Iv. 1347-1378. 123 Kirche begnstigte ihn. Wieder drohte der Ausbruch eines Brgerkrieges; da starb Ludwig der Bayer in Tirol, wo er der Brenjagd oblag. 2. J)ie luxemburgischen Könige. 13471437. Karl Iv. 1347-1378. 86 Karl Iv., der allmhlich allgemeine Anerkennung fand, war ein kluger und umsichtiger König, dazu wissenschaftlich gebildet und sprachen-kundig, der gelehrteste unter den deutschen Knigen. Als Regent Bhmens war er einer der tchtigsten Fürsten des Mittelalters, fr das deutsche Reich hat er weniger geleistet. Die Anfnge seiner Regierung waren fr Deutschland und einen groen Teil Europas unheilvoll; denn aus dem Orient wurde eine Seuche eingeschleppt, der schwarze Tod", der viele $ersare Menschen, an manchen Orten ein Drittel der Bevlkerung und mehr, dahinraffte. Im Zusammenhange damit kam es zu Verfolgungen der Juden, denen man hier und da vorwarf, sie htten die Brunnen ver-giftet. Zugleich taten sich an vielen Orten Leute zu gemeinsamen B-bungen und Geielungen zusammen und durchzogen als Flagellanten in ganzen Scharen die Städte und Drfer, wurden aber bald eine Gefahr fr die ffentliche Ordnung, so da die Behrden gegen sie einschreiten muten. In Bhmen und den bhmischen Nebenlndern Mhren und Schlesien hat sich Karl zunchst der Verwaltung angenommen. Er hob ttigfeit, die Staatseinnahmen und widmete besonders dem eintrglichen Silber-bergbau seine Sorgfalt. Er sorgte sodann fr den Frieden und die ffent-liche Sicherheit und trat dem Fehdewesen scharf entgegen. Er beschtzte und frderte den Handel, zumal die Fluschiffahrt, und begnstigte die Städte, vor allen Prag, das er durch den Bau eines groartigen Doms verschnte. Endlich aber trat er auch als Beschtzer hherer Bildung auf: er hat in Prag die erste deutsche Universitt gegrndet. Nachdem er im Jahre 1373 durch Vertrag gegen eine Geldzahlung auch Branden-brg von dem letzten Wittelsbacher erworben hatte, kam seine frsorgliche Ttigkeit auch diesem Lande zugute. Fr das Reich ist seine Regierung dadurch wichtig, da unter ihm Megoidene auf mehreren Reichstagen das wichtige Reichsgesetz festgestellt wurde, das man nach der goldenen Kapsel, welche das Siegel der Urkunde einschliet, die Goldene Bulle nennt. Durch dieses Reichsgesetz wurde festgestellt, da, wie es nun schon ein Jahrhundert lang Brauch war, nur den sieben Kurfrsten die Wahl des deutschen Knigs zustehe. Die Erzbischfe von
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