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1. Handfibel zum Lesenlernen - S. 20

1868 - Erlangen : Palm & Enke
20 oder seine Mutter, oder sein Lehrer ihm etwas verboten: so vergaß er es den Augenblick wieder und that es doch. Auch wollte er immer erst die Ursache wissen, warum ihm dieses oder jenes ver- boten würde. Und das kann mall Kindern doch nicht immer begreiflich machen. Hört, wie es ihm daher gegangen ist. Er wollte eines Tages zur Schule gehen, und es hatte die Nacht stark gefroren. Beim Weg- gehen rief ihm der Vater nach: Jakob, gehe mir heute nicht aufs Eis! Aber Jakob ließ dieses Verbot zu einem Ohre hinein gehen, zum andern wieder hinaus. Er war kaum beim Teiche angekommen, welcher nur erst mit dünnem Eise überzogen war, als er der väterlichen Warnung vergaß, und sich darauf wagte. Der Vater hatte ihm nachgesehen, und als er die Gefahr erblickte, worin jener' war, rief er ihm ganz erschrocken mit lauter Stimme zu: Jakob, Jakob! herunter! Jakob hörte den Zuruf; aber anstatt sogleich zu gehorchen, blieb er auf dem knackenden Eise stehen, und rief zurück: warum denn Vater? Der Vater wollte ihm die Ursache sagen, aber plötzlich brach das Eis, Jakob sank hinein, und mußte jämmerlich ertrinken. Stellt euch den Kummer seines armen Vaters und seiner armen Mutter vor! Wenn deine Eltern dir waö untersagen, So folge ohne erst „warum" zu fragen.
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