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1. Handfibel zum Lesenlernen - S. 32

1868 - Erlangen : Palm & Enke
32 konnte; daher diese ihn immer noch lieber ge- wannen. Bald aber ward er des Guten gewohnt, achtete es nicht mehr, und betrug sich gegen seine Pflege-Eltern ungehorsam und trotzig. Diese machten ihm anfangs Vorstellungen darüber, und suchten ihn mit Liebe zu bessern. Allein es half nichts, und sie mußten zuletzt Schärfe gebrauchen, um es ihm fühlen zu lassen, daß man nichts Böses ungestraft in der Welt ausüben dürfe. Zuletzt bestahl der undankbare Knabe seinen Wohlthäter, und lief dann, als er entdeckt wurde, heimlich davon. Aber die Strafe folgte bald nach. Die Obrigkeit ließ ihn aufsuchen, und schickte ihn ins Zuchthaus. Wer mit Undank andern Gutes lohnet, Ist nicht werth, daß er auf Erden wohnet. 33. Der Lügner. Karl gewöhnte stch die Unart an, seine El- tern zu belügen, wenn er etwas zerbrochen hatte, und diese eine Untersuchung darüber anstellten, um den Thäter zu erfahren. Ja er machte sich kein Gewissen daraus, die Schuld davon auf seine Geschwister zu schieben, die alsdann unschuldiger Weise gezüchtiget wurden. Einmal, da er recht unverschämter Weise seinen Bruder beschuldigte, daß dieser die Kirschen in des Vaters Garten ge- stohlen hätte, fctmeit die Eltern dahinter. Die Mutter hatte nämlich vom Boden aus zugesehen, wie Karl die Kirschen abpflückte. Sie sagte es nun dem Vater, der ihn nicht nur derb abstrafte.
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