Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der kleine Leseschüler - S. 47

1851 - Frankfurt a.M. : Lizius
»7 Seltenes, sondern auf den meisten Höfen ebenso; aber selten wird man einen Stier finden, der so lammfromm und zahm ist, als dieser war. Auf dem Hofe war aber unter anderen, braven Knechten auch ein roher und grober Knecht und das ist leider eben gar nichts Seltenes. Dieser Knecht suchte nun eine besondere Freude darin, den guten Stier, der nie jemand ein Leid gethan hatte, auf die grausamste Weise zu quälen, so oft er dazu Gelegenheit fand, und der Stier ging ihm aus dem Wege, wo er auf dem Hofe oder auf der Weide in seine Nahe kam. Da meinte nun der dumme Knecht, der grosse, starke Stier furchte sich vor ihm, und das gefiel dem Knecht so sehr, dass er immer grausamer bei seinen Quälereien wurde. Und jedesmal, wenn das Thier eine schmerzhafte Bewegung machte, oder eilig reissaus vor ihm nahm, brach er in ein rohes, schallendes Gelächter aus, und meinte, das sei doch gar so spasshaft. Dem Stier war das aber gar nicht so spasshaft, sondern er nahm es sogar sehr ernsthaft, wie wir gleich sehen werden. Eines Morgens arbeitete der Verwalter mit mehreren Knechten auf dem Hofe dicht neben dem Stalle, in dem der Stier angebunden war. Der rohe Knecht war auch dabei. Keiner dachte an etwas Arges. Alle waren munter hei der Arbeit
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer