Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 24

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
24 Deutsche Geschichte. Herzogtmern gehren. Kurfürst Moritz hatte schon vorher seinen Tod gefunden. Sein frherer Bundesgenosse, der wilde Markgraf von Branden-brg-Kulmbach, hatte den Passauer Frieden nicht anerkennen wollen, sondern auch fernerhin die Bistmer geplndert und gebrandschatzt. Da *rat ihm Moritz selbst entgegen; bei Sievershausen unweit Braun-schweig kam es im Jahre 1553 zur Schlacht, in der Moritz zwar siegte, aber fiel. Er zhlte bei seinem Tode erst 32 Jahre. toonvefc.0 Kaiser hatte indessen versucht, Metz zu belagern. Aber die Belagerung schlug fehl; Karl mute wieder abziehen. Seitdem befestigte sich in dem vor der Zeit gealterten Manne mehr und mehr der Gedanke, seinen Kronen zu entsagen und sich in die Einsamkeit zurckzuziehen. 28. Der Augsburger Religionssriede und der Ausgang Karls Y. friede. >vm x5ahte 1555 fhrten die Verhandlungen, die zwischen König Ferdinand 1555' und den protestantischen Fürsten stattfanden, zum Abschlu des Augs-burger Religionsfriedens. Den lutherischen Fürsten, den Augs-burger Konfessionsverwandten", wurde das Recht freier Religionsbung und jedem weltlichen Reichsfrsten das Recht zugesprochen, sich zwischen dem katholischen und dem lutherischen Glauben zu entscheiden. Damit erhielten freilich nur die Fürsten, nicht ihre Untertanen das Recht der Gewissensfreiheit. Es galt der Satz: wessen das Land, dessen der Glaube"; andersglubigen Untertanen ward nur das Recht der Auswanderung zu-gebilligt. Ferner wurde das reformierte Bekenntnis auch jetzt noch nicht reichsgesetzlich anerkannt. der die Frage, ob auch ein geistlicher Fürst in seinem Lande die Reformation einfhren drfe, einigte man sich nicht. Die Katholiken setzten es durch, da der geistliche Vorbehalt", trotz-dem ihn die Protestanten nicht anerkannten, in den Frieden aufgenommen wurde; danach sollte ein Bischof oder Abt, der zur Reformation bertreten wollte, verpflichtet sein, sein Amt niederzulegen. Immerhin war ein vor-lufiger Friede zwischen den Religionsparteien zustande gekommen. Der Protestantismus war nicht, wie es der Zweck des Wormser Ediktes ge-wesen war, vernichtet worden; vielmehr vermehrte sich auch ferner die Zahl seiner Bekenner. s6abri?v!9 Karl V. hatte indessen bereits seine italienischen Lande, dabei auch Mailand seinem Sohne Philipp berlassen; ihm bertrug er in feierlicher Versammlung auch die Niederlande, die auf diese Weise vom J556. deutschen Reiche losgelst wurden, und im Jahre 1556 auch Spanien. Er selbst begab sich in das Kloster San Juste in der spanischen Provinz Estremadura. Dort verbrachte er die letzten Jahre seines Lebens und 15&8. starb im Jahre 1558. i
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer