Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 26

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
26 Deutsche Geschichte. reiche Spenden. Frhere Dom- und Klosterschulen wurden in den Stdten vom Rate bernommen und gleichfalls mit Kirchengtern be-schenkt. So konnte es nicht fehlen, da in Sachsen die Bildung be-merkenswerte Fortschritte machte. Der Bergbau, der noch reiche Ertrge lieferte, half den Reichtum des Landes vermehren, man hatte auch noch an anderen Stellen des Erzgebirges Silber gefunden, unter Herzog Georg waren Annaberg, Marienberg und das heute zu Bhmen gehrende Joachimstal entstanden, wo 1518 die ersten Taler geprgt wurden. Zu Moritzens Zeit wurde auch das erste Steinkohlenbergwerk bei Zwickau angelegt. 31. Sachsen unter Vater" August. 15531586. An die Stelle des frh verstorbenen groen Staatsmannes Moritz trat nun sein August. Bruder August, der beste Volkswirt Sachsens. Um die uere Politik kmmerte er sich wenig, in Sachen des Glaubens hielt er in einer Zeit, da der Streit zwischen Lutheranern und Reformierten heftig entbrannte, streng am lutherischen Bekenntnis fest, und von seinem Besitzstande lie er sich durch die Ernestiner nichts nehmen, fgte demselben vielmehr erwerbung fr wenig Geld das waldreiche Vogtland 1569 wieder hinzu. Seine b?an.t= wichtigste Regentenaufgabe sah er darin, sein Land wirtschaftlich zu einem blhenden Staatswesen zu gestalten, er betrachtete sich dabei selbst als den grten Grundbesitzer, Bergherrn und Kaufmann d^e Bebauung seines Landes. Die groen Kammergter (Domnen) vermehrte er und des Landes. verwaltete sie selbst, wobei ihm seine Gemahlin Mutter" Anna aufs tatkrftigste untersttzte, indem sie die Oberaufsicht der Viehzucht, Gesindewesen usw. fhrte, und es nicht verschmhte, das Kammergut Ostra bei Dresden persnlich zu bewirtschaften. Der Kurfürst bereiste oft sein Land, gab mndlich und schriftlich Anregung zu einer ertrag-reichen Obstkultur, okulierte und pfropfte wohl auch selbst, spornte die Landleute zu ergiebigem Getreide-, Flachs- und Weinbau an und hatte bald die Freude, ein Land mit reichen Obstgrten und lachenden Fluren zu beherrschen. Den groen Forsten des Landes lie er eine plan-mige Bewirtschaftung angedeihen, auch richtete er auf verschiedenen Flssen eine groartige Holzflerei ein. Weiterhin widmete er dem dmbergba?. Bergbau, der reiche Ertrge an Silber, Zinn, Kobalt (Smalte) und Steinkohlen lieferte, seine umsichtige Pflege. Er unterstellte das gesamte Bergbauwesen dem Hauptmann der Erzgebirge" und gab so zweck-dienliche Berggesetze, da sogar die spanischen Silbergruben in Amerika das schsische Bergrecht annahmen. Zu Kurfürst Augusts Zeiten war i
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer