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1. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 34

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
34 Deutsche Geschichte- Rudolf Matthias auch Bhmen berlassen; er starb, machtlos und ver-bittert, im Jahre 1612. i6i2161b Ihm folgte auf dem kaiserlichen Throne Matthias. Auch er war, wie Rudolf, kinderlos. So wurde denn bestimmt, da ihm sein Vetter Ferdinand von Steiermark, der Feind der Protestanten, auf dem Throne folgen sollte. In der Tat erreichte man, da in Bhmen und Ungarn seine Nachfolge anerkannt wurde; da traten Ereignisse ein, welche den Anla zu dem verheerendsten und unheilvollsten Kriege gaben, der Deutsch-land heimgesucht hat. 4. Der Dreiigjhrige Jftrieg. 16181648. Ter bhmisch-pflzische Krieg. 39. Der bhmische Ausstand. Der Anla zum Ausbruch des Krieges war, da von zwei Kirchen, welche die bhmischen Protestanten zu Braunau und zu Kl oft er grab auf geistlichem Gebiet errichteten, die eine geschlossen, die andere niedergerissen wurde, was diese als eine Verletzung der ihnen zugestandenen Rechte auffaten. Als eine deshalb beim Kaiser eingereichte Beschwerde abgewiesen wurde, wandte sich die Erbitterung der Bhmen gegen einige der kaiserlichen Statthalter, die man fr die Urheber der 5iu%rogri Abweisung ansah, und im Mai 1618 wurden von bewaffneten Protestanten Mai i6i8. Statthalter Mrtinitz und Slawta nebst ihrem Geheimschreiber aus den Fenstern des Prager Schlosses gestrzt. Der Anstifter der Tat war Graf Matthias von Thurn, ein ehrgeiziger, unruhiger Mensch, der sich persnlich durch den Kaiser verletzt fhlte. Er trat an die Spitze des Heeres, das die Bhmen jetzt ausrsteten, während zugleich eine proviso-rische Regierung eingesetzt wurde. Eine wesentliche Hilfe fanden die Bhmen in dem khnen Sldnerfhrer Ernst von Mansfeld, der ihnen Truppen zufhrte. Die kaiserlichen Truppen vermochten keine dauernden Erfolge davonzutragen; Mhren und Schlesien schlssen sich dem Auf-stand an. i6i9. Im Jahre 1619 starb Matthias. Whrend Thurn vor Wien stand, wurde sein Nachfolger Ferdinand auf der Hofburg durch eine Abordnung der protestantischen sterreichischen Stnde in groe Gefahr gebracht und nur durch das pltzliche Erscheinen einer Krassierabteilung gerettet. Doch erreichte es Ferdinand bei der Uneinigkeit der deutschen Kurfrsten, da Ferdinands. er gum deutschen Kaiser gewhlt wurde; die Bhmen dagegen setzten Friedrich v." ihn ab und whlten an seiner Stelle den dreiundzwanzigjhrigen, ehr-Bhmeni6i9. geizigen, aber unbedeutenden und haltlosen Kurfrsten Friedrich Y. von
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