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1. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 83

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der Siebenjhrige Krieg. 17561763. 83 abteilung rettete ihn vor der Gefangennahme durch die Kosaken. Er war tief erschttert: Ich werde den Untergang meines Vaterlandes nicht ber-leben", schrieb er damals, lebt wohl fr immer!" Aber Preußen wurde gerettet. Die Feinde konnten sich nicht zu gemeinsamem Handeln zusammenfinden, Daun sich nicht zum Vor-marsch auf Berlin entschlieen. Er griff vielmehr das von den Preußen besetzte Dresden an, dessen Kommandant sich ihm ergab. Beim Herannahen des Winters zogen die Russen ab; Friedrich konnte sich wieder nach Sachsen wenden, wo bisher Prinz Heinrich Daun gegenber den Befehl gefhrt hatte. Er hatte den Mut so wenig verloren, da er sogar den Plan fate, die aus Sachsen abziehende Armee Dauns zu bedrohen, und ihr den General von F i n ck in dm Rcken schickte. Aber der khne Versuch schlug sehl; Finck wurde bei Maxen im stlichen Erz- Maxen, gebirge mit bermacht angegriffen, geschlagen und ergab sich mit dem Rest seiner Truppen. Es war ein schweres Unglck fr die preuische Armee, das den König auf das schmerzlichste berhrte. 82. Liegnitz und Torgan. 1760. Fr das neue Kriegsjahr konnte neo. der König nur 90 000 Mann an Feldtruppen ausbringen. Er selbst trat in Sachsen Daun gegenber, während der dem König befreundete General Fouqu6 Schlesien gegen Laudon decken und Prinz Heinrich die Russen er-warten sollte. Da gelang es Laudon, mit groer bermacht F o u q u 6 am Pa von Landeshut zu berwltigen; der General fiel schwer verwundet Landeshut. in die Hnde der Feinde, seine tapferen Truppen wurden fast vernichtet. Da jetzt auch die Russen herannahten, während die sterreicher Breslau be-lagerten, zog der König selbst nach Schlesien; Daun marschierte vor ihm her, andere sterreichische Truppen folgten dem preuischen Heere. Friedrich mute alles tun, um einem Angriff der feindlichen bermacht zu entgehen, Nacht fr Nacht wechselte er den Ort. In der Nacht vorn 14. zum 15. August verlie er sein in der Gegend von Lie gnitz befindliches Lager, lie aber, um ^August den Feind zu tuschen, durch Husarenpatrouillen die Wachtfeuer unterhalten und die Kommandorufe laut abgeben. Dann griff er in der ersten Morgen-frhe mit der Hlfte seiner 30 000 Mann starken Armee den heran-marschierenden, auf keine Schlacht gefaten Laudon an, schlug ihn im Verlauf weniger Stunden und fgte ihm starke Verluste zu. Indessen hatte Daun das preuische Lager leer gefunden und ebenfalls den Marsch be-gnnen, traf aber auf die andere, von Zieten befehligte Hlfte des preu-ischen Heeres, die seinen Angriff abwies. Der König vermochte nunmehr den Prinzen Heinrich an sich zu ziehen; Schlesien war gerettet. 6*
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