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1. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 166

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
166 Deutsche Geschichte. Ausbruch des Krieges zu befrchten war. Doch wurde er durch den Abschlu afwn der Konvention von Gastein verhindert, wo sich König Wilhelm 1865, damals zur Kur aufhielt; hier wurde festgesetzt, da die Verwaltung Schles-wigs an Preußen, die Holsteins an Osterreich bergehen sollte. Das kleine Herzogtum Lauenburg berlie sterreich gegen eine Geldzahlung an Preußen. Damals wurde Bismarck von seinem dankbaren König in den Grafenstand erhoben. Bald zeigte sich, da der Abschlu der Konvention nur ein Notbehelf gewesen war. sterreich begnstigte nach wie vor den Erbprinzen von Augustenburg und lie es zu, da dessen Anhnger in Holstein eine um-fassende Ttigkeit entfalteten. Dieses Verhalten sah Bismarck als Ver-letzung der abgeschlossenen Vertrge an. Er war entschlossen, es nunmehr zum Kriege kommen zu lassen, um nicht nur den Streit um Schleswig-Holstein, sondern zugleich die deutsche Frage mit den Waffen zu Mndnis entscheiden. Zugleich knpfte er Verhandlungen mit Italien an, das, stalten, solange sterreich nicht auf Venetien verzichtet hatte, dessen natrlicher Gegner war; diese Verhandlungen fhrten zum Abschlu eines Kriegs-bndnisses. Da legte die sterreichische Regierung den schleswig-holsteinischen Streit dem Bundestage vor. Diesen Schritt erklrte die preuische Regierung fr einen Bruch der Gasteiner Konvention, und auf ihren Befehl lie General von Manteuffel einen Teil seiner Truppen aus Schleswig in Holstein einrcken, das von den sterreichern gerumt wurde. Nunmehr beantragte sterreich am Bundestage die Mobilmachung der Bundestruppen Ausbruch gegen Preußen. Am 14. Juni 1866 erfolgte die Abstimmung: 9 Stimmen srteges. waren fr, 6 gegen den Antrag; da erhob sich der preuische Gesandte und erklrte den Deutschen Bund fr aufgelst. Der Krieg begann. deutschen Whrend Preußen Italien zum Bundesgenossen hatte, kmpften die Staaten, deutschen Mittel st aaten smtlich auf sterreichs Seite, auch Baden, dessen Groherzog, der Schwiegersohn König Wilhelms, sich seinem Ministerium und der Kammermehrheit fgen mute. Hannover, Kurhessen und Sachsen wurden von preuischer Seite aufgefordert, neutral zu bleiben, wiesen dies aber zurck. Zu den entschiedensten Gegnern Preuens gehrte der schsische Minister Freiherr von B e u st, der die Hoffnung aussprach, Preußen werde ein neues Jena erleben. Nur Mecklen-brg, Braunschweig, Anhalt, Oldenburg und einige kleinere Staaten standen auf preuischer Seite. Armeen sterreicher stellten den kleineren Teil ihrer Armee, 82 000 Mann, unter dem Erzherzog Albrecht, dem Sohne des Siegers von Aspern,
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