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1786 -
Potsdam
: Horvath
- Autor: ,
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 12
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Brandenburg
der brandcnburgischen Geschichte. 209
Joachim Ii.
F. Die Beinamen scheinen hiev ein Ende
zu haben?
A. Ja, man schaffte den Mißbrauch, den
Fürsten Bernamen zu geben, ab. Derjenige,
den man seinem Baker beygeleget hatte, war so
schlecht gerathen, daß er mehr ein Schimpfwort
oder Eckclname, als eine Ehretbenennung zu
seyn schiene. Man suchte andere Nahrungsmit-
tel für dis Eigenl'ebe der Fürsten, wie denn der*
gleichen niemals schwer zu staden find.
F. Wodurch hat sich Joachim Ii* in der Ge«
schichte vornehmlich berühmt gemacht?
A. Er wendete sich im Jahre 1539. zu der
Lehre Luthers. Man we>ß die Umstande nicht,
welche zu diesem Wechsel Gelegenheit gegeben
haben; so Viel c.ber ist gewiß, daß seine Hofleute
und der Bischof von Brandenburg, seinem Bei-
spiele gefolget sind.
F. wir sind hier zu dem wichtigen Zeitpunkte
der Reformation gekommen; was ist bey dieser
merkwüroigen Veränderung, weiche Europa thei-
lere, die Länder in eine andere Ordnung setzte,
und zu so vielen neuen Staats-Verbindungen
Anlaß gab, anzumerken?
A. Es gab verschiedene Vorläufer dieser Ne«
formation. Einer der berühmtesten davon ist
Johann Huß, welcher im Jahre 1415. auf der
0 Kirchen-