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1. Die Töchterschule - S. 143

1824 - Leipzig : Fleischer
143 ter. Nach vielem Bluwergießen kam endlich 1648 zu Osna- brück und Münster der w estph all sch e Fried e zu Stande, in welchem festgesetzt wurde, daß Katholiken und Protestanten freie Neligionsübung und gleiche Rechte haben sollten. Deutschland besteht aus vielen großen und kleinen Staa- ten. Die wichtigsten sind Oestreich, Preußen, Sach- sen, Baiern, Würtemberg; Oestreich wird von einem Kaiser beherrscht, die übrigen haben Könige. Zum Preußischen Staat gehören mehrere Lander, z. B. die Marken Brandenburg, Pommern, Preußen, Schlesien. Früherhin hießen dir Beherrscher des Preuß. Staats Kurfür- sten. Unter diesen war Friedrich Wilhelm der Große (von 1640 —1688) am merkwürdigsten; denn er hob das Lanh, das durch den 30jährigen Krieg verödet war, wieder empor, beförderte den Ackerbau, den Handel, die Wissenschaf- ten, führte zuerst die Posten in seine Lander ein, und nahm 20,000 französische Flüchtlinge, die der Religion wegen aus Frankreich vertrieben waren, als Kolonisten (französische Kolo- nie) gütig auf. Nach ihm kommen Könige. Der erste König von Preußen hieß Friedrich I. (1701); ihm folgte Frie- drich Wilhelm I.; diesem Friedrich Ii., der Große und Einzige genannt; auf diesen F r i e d ri ch W i lh e lm Ii., und jetzt regiert Friedrich Wilhelm Iii. Friedrich Ii. ist der größte Fürst des 18ten Jahrhun- derts, denn er war nicht bloß ein weiser Regent, sondern auch ein ausgezeichneter Held und ein Kenner und Freund der Wis- senschaften und Künste. Mit einem kleinen Heere fübrte er einen siebenjährigen Krieg (von 1756 bis 1763) ge- gen fast ganz Europa, und schloß endlich einen ehrenvollen Frieden. — Friedrich Wilhelm Iii. aber, unser jetziger König, verdient ganz besonders unsere Liebe und Verehrung; denn er hat mit seinen braven Soldaten und mit Hülfe der Russen, Englanderund mehrerer Deutschen seit 1813 in zwei blutigen Kriegen das französische Volk für seine an uns began- genen Grausamkeiten gezüchtiget, ihren räuberischen Kaiser Napoleon, der den Fluch der ganzen Welt auf sich geladen, in mrhrern Schlachten geschlagen, seine Hauptstadt Paris
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