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1. Deutschland - S. 94

1827 - Breslau Breslau : Graß
94 1) Die Leinwandbereitung, die ihren Hauptsitz im Schlesischen Gebürge hat. Vor dem Jahre 1800 waren 25.000 Webestühle im Gang, und 40,000 Menschen mit der Leinwandbereitung beschäftigt, die jährlich für Io Mil- lionen Thlr. Waaren lieferten. Darauf sank dieser Betriebs- zweig, und wird zu jener Höhe auch schwerlich wieder gelan- gen. Nach Schlesien liefern die Regierungsbezirke Min- den und Münster viel Leinwand, doch mit Ausnahme der Bielefelder ist diese gröber als die Schlesische. 2) Die Bereitung der wollenen Waaren, besonders der T u ch e. Dieser künstliche Erwerbszweig ist im Steigen, und sehr bedeutsam. Man rechnete 1816 über- haupt 18,000 Webestühle, 300,000 Spindeln und 13.000 Wolleband-Gänge. Die Hauprmanufakturörter sind: Eupen, stachen, Montjoie, in den Rheinlanden, welche Tücher liefern, die den Französischen gleich stehen, Burg und Salzwedcl in Sachsen, Görlitz und Goldberg in Schlesien, und viele Ocrter im Brandenburgischen. Ueber- haupt können nach dem Regierungsbezirk Aachen, Schlesien, Sachsen und Brandenburg als die Bezirke angesehen wer- den, worin die Bereitung wollener Waaren am-stärksten betrieben wird. 3) Die Eisengewinnung, welche in den Regie- rungsbezirken Aachen, Arnsberg und Oppeln ihren Sitz hat. Die Solinger Klingen sind berühmt. Die Oerter Lüden- scheid, Jserlon, Remscheid, Altona, im Regie- rungsbezirk Arensberg, kann man wahre Eisenörter nen- nen. Suhl im Hennebergischen, war sonst auch ein solcher Eisenort, allein das Gewerbe ist jetzt im Verfall. Der Haupt- ort des Schlesischen Stabeisens ist Rieb nick, der des Guß- eisens G le iw itz. 4) Die Bereitung baumwollener Zeuge. Diese ist am lebhaftesten in der Provinz Kleve-Jülich-Berg, im Regierungsbezirk Arensberg, in Schlesien und im Merse-
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