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1. Deutschland - S. 128

1827 - Breslau Breslau : Graß
128 Die Städter führten auch die Waffen und hatten eine freie Verfassung, die durch die Zünfte gestützt ward. Durch Entdeckung der Silberbergwerke des Harzes unter Otto I. kam viel Geld in Umlauf. Durch Einwanderungen in ehe- malige slavische Gegenden und durch die Kreuzzüge-entstan- den viele Freibauern. Künste und Wissenschaften singen an aufzublühen; die Baukunst zeigte sich herrlich in den Kir- chen, und Mahlerei und Dichtkunst blieben der Baukunst nicht nach. Das Niebelungen-Lied stammt aus dieser Zeit. Die Handwerker arbeiteten mit ausgezeichneter Sorgfalt, und lieferten Sachen, die in alle Länder gingen. Gesang und Tonkunst waren von Welschland in unser Vaterland ge- kommen; zu Anfang dieses Zeitraums gab es schon vortreff- liche Orgelbauer. In den Klöstern hatte man Schulen. Das Faustrecht war noch das Hauptrecht; doch bediente man sich auch des Schwabenspiegels, des Sachsenspiegels und des Römischen, geistlichen und weltlichen Rechts. ' Am Ende dieses Zeitraums sind schon viele Herren in Deutsch- land, und die meisten Hoheitsrechte werden von den einzel- nen Fürsten und den angesehensten Städten ausgeübt. Dritter Zeitraum. Deutschlands Uebergang in einen friedlichen Zustand. 1273 — 1520. > Im Jahr 1273 (bis 1291) ward der Graf Rudolph von Habsburg, ein frommer Ritter am obern Rhein, zum Kaiser gewählt. Dieser suchte den Landfrieden wieder her- zustellen, durchzog Franken und Schwaben, zerstörte die Raubschlösser, bestrafte die Ruhestörer, vermied alle Zwi- stigkeiten mit dem Pabst, und bekümmerte sich um das Un- glück für Deutschland, um Welschland, nicht. Der König Ottokar von Böhmen, der die Oestreichischen Lander in der Wirrzeit an sich gerissen hatte, wollte ihm den Lehnseid
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