1. Bd. 1
- S. 390
1819 -
Leipzig
: Hinrichs
- Autor: Stein, Christian Gottfried Daniel
- Auflagennummer (WdK): 4
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
39°
Europa.
te. — O. O la vins N. durch Island. N. A. Leipzig, i8o5. 4. m.
Kpf. — E. Kuß Grundriß einer Naturbeschreibung der 5)erz. Schles-
wig und Holstein. Altona, 1817. 8. — A. Niemann schleswig-
holstein. Provinzialberichte. Altona, 1787. f. 8. — Dessen Forst-
statistik der dänischen Staaten. Altona, 1809. 8. — G. P. Peter-
sen neue schl. holst, lauenburg. Provinzialberichte. 8 Jahrgänge.
Kiel, 1811 —18. 8. — L. Suhl Uber dänische Vergleichscommis-
ston rc. Lübeck, 1809. 8.
Bestandtheile, Lage und Gränzen. Zum däni-
schen Staat gehören das Königreich Dänemark, die Faroer
und die Insel Island. Sie liegen vom 54°•—5/° N. B.
und 26° io*—>3o° 10* L. ; Island liegt von 353—1° L.
63 — 67° N. B. Dänemark besteht aus festem Lande und
Inseln, gränzt im 0. an die Ostsee und Mecklenburg, im S.
an die Elbe und Hamburg, im W. an die Nordsee (bei den
Dänen Westsec), im N. an den Kattegat. Die Färöer
und Island liegen im nordwestlichen Europa.
Die Größe laßt sich nicht mit völliger Zuverlässigkeit
bestimmen. Die gewöhnliche Angabe gibt
Dänemark 9g4§
Faroer 23-|
Island 14o5
2423 Q. M.
Boden und Klima. Dänemark hat flachen und
ebenen Boden (mit Ausnahme des mäßigen Landrückens auf
der Halbinsel, der auf ihrer nördlichen Spitze mit dem Vorge-
birge Skagen ausläuft) mit sehr gemäßigter, aber feuchter Luft.
Der höchste Punkt in Nordsütland, der H i m mc l s b e rg, ist
1200 F. hoch. Die Färöer sind nur mit einer Elle tiefen
Erde bedeckte Felsenberge, die Spuren von großen Vulkanen
zeigen, und haben ein sehr gemäßigtes Klima; doch wüthen
hier oft Stürme und die von den Bergen in die Thäler und
Meerbusen kommenden Wirbelwinde (wovon die hier sehr ge-
wöhnlichen Wasserhosen entstehen) mit solcher Gewalt, daß ste
Steine aus der Erde reißen. Die Insel Island ist sehr
gebirgig; alle Bergspitzcn, z. B. der 1810 von dem Schotten
Mac-Kenzie zuerst erstiegene Snafjäl 6800 F., der Eyafialla-
Iökul 55oo F., der Oeröfe-Iökl und selbst manche niedere
Berge sind mit beständigem Else und Schnee bedeckt, 10 sind
feuerspeiend, als Hckla nach Stanley 43oo F. über dem Meer,
sein letzer Ausb! uch war 1767; Kartlagiau, Eyafialla (Oster,
jökul oder der östliche Berg), Eyrefa, Skaprar, Gsaama,
Krabla rc. Unter den heißen Quellen ist der Geiser,
26 engl. M. nördlich von Sralholr, die merkwürdigste, die