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1. Die mathematische Erdbeschreibung - S. 18

1829 - Augsburg : Kollmann & Himmer
18 §. 21. Die Kometen als Unglücksboten. Die seltenere Erscheinung der Kometen, und ihre oft furchtbare Gestalt *) erklärt die Besorgnisse, mit welchen man bey allen Völkern und zu allen Zeiten diese Him- melskörper betrachtete, und warum man sie als Unglücks- boten fürchtete. Obgleich es auf der Erde nie an Unglücksfällen man- geln wird, um jeden Kometen mit einem solchen Unglücke in Verbindung zu setzen, so war denn doch ein Astronom des vorigen Jahrhunderts, der für jeden Kometen ein groß- ßes Unglück aus der Geschichte zu suchen bemüht war, ge- nöthigt, eine Nebellion der Bürgerschaft von Lübeck ge- gen ihre Obrigkeit, bey Ermanglung wichtigerer Bege- benheiten, von einem Kometen vorherverkündigt seyn zu lassen. Ob aus der Annäherung eines Kometen an un- sere Erde, oder aus dem Zusammenstossen desselben mit ihr für uns Unglück zu fürchten sey, ist sehr unwahr- scheinlich. Zwar durchschneiden die Bahnen mancher Kometen die Erdbahn. Indeß können ja auch die Wege zweyer Menschen sich oft durchschneiden; aber wie selten werden diese Menschen gerade auf den Durchschnittspunk- ten zusammentreffen? *) Der Komet von i6iz hatte einen so langen Schweif, daß des- sen Ende noch nicht völlig aufgegangen war, wenn sein Kops schon senkrecht über dem Haupte des Beobachters stand. **) Man könnte wohl eben so leicht für jeden Kometen ein gutes Ereigniß auffinden. Wenn der Komet von t8h den russischen Krieg vorherverkündigte; warum hat er nicht eben so gut das gute Weinjahr (vin á la cómele) angedeutet? "*) Dieß Zusammenstossen, welches zwar möglich ist, kann sich je- doch, nach Olberö, in.220 Millionen Jahren nur einmal ereignen.
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