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1. Die mathematische Erdbeschreibung - S. 79

1829 - Augsburg : Kollmann & Himmer
der Oberfläche der Erde durch die Umwälzung derselben eine Neigung, sich von der Erde zu entfernen (Centri- fugalkraft); allein alle Körper sind gegen die Erde schwer, d. h. werden immer gegen den Mittelpunkt der Erde hingezogen, und diese Schwerkraft überwiegt bey weitem jene Centrifugalkraft, und wird noch überdieß durch den Druck der Atmosphäre vermehrt. Daher kann auch das kleinste Stäubchen nicht von der Erde entfliehen, ohne wieder auf dieselbe zurückzufallen. Und wohin sollten denn die Gegenstände geschleudert werden? In den Himmel? Also müßten sie hinauf- fallen! (Z. 41.) 5.) Man sagt ferner: wenn die Erde sich von Westen uach Osten um ihre Achse drehte, so müßte ein von einem Thurme herabfallender Stein eine westliche Abweichung haben, indem der senkrecht unter seinem Abfallspunkte lie- gende Punkt der Erde sich indeß fortbewege, und daher der Stein zurückbleibe. Dieß wäre allerdings richtig, wenn bloß die Erdober- fläche, und nicht zugleich auch die Atmosphäre sammt dem fallenden Körper an der Achsendrehung Antheil nehmen würde. So fallt ein Stein, der auf einem im vollen Segeln begriffenen Schiffe von der Spitze des Mast- baums herabgeworfen wird, genau am Fuße desselben nie- der, weil der Stein, nebst der lallenden Bewegung auch noch dieselbe horizontale Bewegung wahrend des Falles hat, wie das Schiff. (§. 55.) 4.) Man sagt endlich noch: die Lehre von der Bewegung der Erde steht im Widersprüche mit der heil. Schrift. Dagegen steht: a) Die heil. Schriftsteller redeten nach dem eingeführ-
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