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1. Die physikalische Erdbeschreibung - S. 67

1830 - Augsburg : Kollmann & Himmer
67 gleich eine Menge Erfahrungen darüber vorhanden sind, doch kaum mit völliger Sicherheit ausgemittelt sind. Man unterscheidet drey Arten dieses Leuchtens: Die erste Art, welche man in allen Meeresgegenden, auch in größeren Breiten, beobachtet, besteht darin, daß wenn ein Schiff bey Nacht mit starkem Winde fahrt, das Kielwasser, oder die Spur, welche das Schiff im Wasser hinter sich zurücklaßt, zuweilen einen hellen Glanz von sich gibt, der sich jedoch nicht weit erstreckt- Die Erscheinung findet indeß nur an der Oberflache des Mee- res, oder höchstens nur so tief Statt, als das Schiff geht. Diese erste Art des Leuchtens wird durch Elektri- zität erklärt. Eine zweyte Art jenes Leuchtens, welche nur in wär- meren Gegenden, bey Windstille, heißem Werter und klei- nem Wellenschläge sich zeigt, besteht darin, daß die ganze Oberfläche des Meeres, so weit das Auge reicht, in Brand zu stehen scheint. Füllt man eine Tonne mit sol- chem leuchtenden Wasser, so sängt es in dem Maße an dunkel zu werden, als die Schwankung aufhört. Die Erklärung dieser zweyten Art des Leuchtens sucht man in dem gephosphorten Wasserstofsgaö, welches aus der Fäulniß der ungeheuren Menge von See- thieren entsteht, und, wie bekannt, durch die Berührung mit atmosphärischer Lust sich entzündet. Die dritte Art des Meerleuchtens erstreckt sich nicht bloß auf die Oberfläche des Meeres, sondern auch in die Tiefe, so daß man bey Nacht innerhalb des Wassers an- dere Gegenstände, z. B. Fische erblicken kann, welche zu- gleich selbst leuchten. Diese Art des Leuchtens entsteht durch kleine See- thierchen; denn schöpft man von solchem leuchtenden Was- 5 *
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