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1. Die physikalische Erdbeschreibung - S. 72

1830 - Augsburg : Kollmann & Himmer
72 dieser Zeit bis jetzt noch ist die Verbindung mit jener Küste Grönlands unmöglich und das Meer unsahrbar geblieben. Entstehung des Meere ises. Das Gefrieren des Meers hangt im Allgemeinen von der geogr. Breite und der Temperatur der Luft ab, erfolgt jedoch, wenn diese Umstande gleich siild, um fo langsamer, je größer der Salzgehalt, je starker die Be- wegung, und je größer die Entfernung vom Lande ist. Das viele Eis der Meere bildet sich hauptsächlich an den Küsten; zugleich wird aber in hohen Breiten auch die auf kurze Zeit ruhige Flache der offenen See ganz mit etwa einem Zoll dicken Eise überzogen, welches durch die Bewegurrg des Meeres bald in Eisschollen zerbricht. Ausserdem stürzen eine Menge Lawinen vom Lande in das Meer, die Flüsse liefern Treibeis, der fallende Schnee vereinigt sich zu ganzen Massen, welche durch über- schüttetes Meerwasser bey hoher Kalte stets wachsen, und endlich jene fürchterlichen Eisberge bilden. Manche von den Eisbergen des nördlichen Eismee- res mögen auch dadurch entstehen, daß Gletscher an den Küsten bey ihrem Wachsen ( §. 31.) endlich das Meer erreichen, und große Theile derselben, da ihre Masse durch das Meer nicht mehr unterstützt wird, abbrechen und fort- schwimmen. Die Vergrößerung eines solchen Eisberges erfolgt dann sehr leicht durch gefallenen Schnee, andere schwimmende Eisschollen, die sich mit ihm vereinigen, u. s. w. Die Hypothese, daß das Meer in großen Tiefen gefroren sey, ist zuverwcrscn; denn das Meer kann, gemäß den Gesetzen des Gefrierens, in großen Liefen gar nicht gefrieren. *) *) Die Nichtigkeit dieser Erscheinung, daß auch das offene Meer, in der Entfernung vom Lande, bey strenger Kälte, und bey
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