1830 -
Augsburg
: Kollmann & Himmer
- Autor: Ammon, Franz
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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9) Der Winnipegsee von 1200 n M.
10) Der Lough-Neagh in Irland, dessen Wasser
die Eigenschaft hat, hineingeworfene Pflanzenkörper zu
versteinern.
it) Der Deria Schahi (d. i. der königliche See),
in Persien bey Chiramyn ist ein See, der sich selbst
versteinert. Das Wasser desselben erstarrt und versteinert,
und bringt so jenen schönen durchsichtigen Stein hervor,
der Tabrizer Marmor heißt, auf den meisten persi-
schen Begrabnißplatzen so merkwürdig ist, und an allen
ausgezeichneten Gebäuden der Gegend eine Hauptzierde
ausmacht.
12) Ein besonders merkwürdiger See ist noch der
Czirknitzer See in Krain, in welchem man oft in ei-
nem Jahre abwechslend fischen, säen, ärndten, und ja-
gen kann, indem derselbe zu Zeiten gänzlich ablauft, dann
aber sich auf einmal wieder mit Wasser anfüllt. Die
Sage von einem periodischen Wechsel aber ist falsch.
Man erklärt diese Erscheinungen aus einem Spiele
heberförmiger Verbindungen unterirdischer Kanäle.
15) Der Lomund in Schottland bietet die sonder-
bare Erscheinung dar, daß er zuweilen bey der ruhigsten
Witterung so wüthend wird, daß sich selbst die muthig-
sten Schiffer nicht darauf wagen.
Man erklärt dieß durch unterirdische Winde oder
Gasarten, die sich plötzlich auf dem Boden des Sees
entwickeln.
14) Die Schweizerseen: der Genfer oder Leman,
durch welchen die Rhone strömt, der Neuenburger-,
Muriner-, Thuner - Sempacher- Vierwaldstadter-, der
Zürcher - der Boden-See, u. a m. -
15) Der Wenersee in Schweden 14 M. lang, und
7 M. breit, hat ein besonders Helles Wasser.