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1830 -
Augsburg
: Kollmann & Himmer
- Autor: Ammon, Franz
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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so tief, daß die Warme der äußeren Atmosphäre keinen
Einfluß auf sie haben kann.
Bey den warmen Quellen ist der Grad der Warme
sehr verschieden, und steigt vom Lauen bis zur Sied-
hitze und darüber, so daß man Eyer darin in wenigen
Augenblicken sieden kann.
Gemeiniglich betrachtet man alle heißen Quellen,
wovon die meisten mineralische sind, auch zugleich als
Heilquellen.
§. 106.
Aufzahlung der vorzüglichsten warmen
Heilquellen.
Obgleich es in allen Theilen der Erde warme Quel-
len gibt, so haben doch Nur einige sich einen besonderen
Ruhm erworben.
Dazu gehören:
1) Karlsbad in Böhmen.
Es nagt seinen Namen von Kaiser Karl Iv, wel-
cher im Jahre i .358 in dieser Gegend jagte, und beym
Verfolgen eines Hirsches zufällig auf die Quelle des jetzi-
gen sogenannten Sprudels gerieth.
Eine bemerkungswerthe Erscheinung ist das stoßweise
Springen dieses Sprudels, welches wahrscheinlich durch
die Gewalt der in den Höhlen des Sprudels mit einge-
schlossenen Dampfe und Gasarten bewirkt wird.
Die Temperatur des Wassers ist 59° R.
2. ) Teplitz in Böhmen.
Die Entdeckung dieser heißen Quelle fallt ins I. 762.
Die heißeste Quelle ist das Hauptbad von 45° R.
3. ) Die Herkules-Bäder bey Mehadia im Te-
meswarer Banat, schon zu den Römerzeiten bekannt,
von 28 —.48° R.
Ammon's phys. Geogr.
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