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1. Theil 3 - S. 289

1861 - Hanover : Rümpler
- 289 154. Das Schloß Soncourt. Bon Chamisso. Gedichte. Leipzig 1831- S. 41. - Werke 3. Ausl. Leipzig 1852. Hi, 78- Ich träum' als Kind mich zurücke Und schüttle mein greises Haupt; Wie sucht ihr mich heim, ihr Bilder, Die lang' ich vergessen geglaubt? Hoch ragt aus schatt'gen Gehegen Ein schimmerndes Schloß hervor, Ich kenne die Türme, die Zinnen, Die steinerne Brücke, das Thor. Es schauen vom Wappenschilde Die Löwen so traulich mich an, Ich grüße die alten Bekannten Und eile den Burghof hinan. Dort liegt die Sphinx am Brunnen, Dort grünt der Feigenbaum, Dort, hinter diesen Fenstern, Verträumt' ich den ersten Traum Ich aber will auf mich raffen, Mein Saitenspiel in der Hand, Die Weiten der Erde durchschweifen Und singen von Land zu Land. Ich tret' in die Burgkapelle Und suche des Ahnherrn Grab, Dort ist's, dort hängt vom Pfeiler Das alte Gewassert herab. Noch lesen umflort die Augen Die Züge der Inschrift nicht, Wie hell durch die bunten Scheiben Das Licht darüber auch bricht. So stehst du, o Schloß meiner Väter, Mir treu und fest in dem Sinn Und bist von der Erde verschwunden, Der Pflug geht über dich hin. Sei fruchtbar, o theurer Boden, Ich segne dich mild und gerührt Und fegn' ihn zwiefach, wer immer Den Pflug nun über dich führt. 155. Rückkehr in die Heimat. Aus Hölderlin's Wanderer. Gedichte 3. Aufl. Stuttgart und Tübingen 1847. S. 148. Endlich kehr' ich zurück an den Rhein, in die glückliche Heimat, Und es wehen, wie einst, zärtliche Lüfte mich an, Und das strebende Herz besänftigen mir die vertrauten Friedlichen Bäume, die einst mich in den Armen gewiegt. Und das heilige Grün, der Zeuge des ewigen, schönen ^ Lebens der Welt, es erfrischt, wandelt zum Jüngling mich um. Seliges Land! kein Hügel in dir wächst ohne den Weinstock, Nieder ins schwellende Gras regnet im Herbste das Obst. Fröhlich baden im Strome den Fuß die glühenden Berge, Kränze von Zweigen und Moos kühlen ihr sonniges Haupt. Und wie die Kinder hinauf zur Schulter des herrlichen Ahnherrn, Steigen am dunklen Gebirg Vesten und Hütten hinauf. Friedsam geht aus dem Walde der Hirsch ans freundliche Tagslicht; Hoch in heiterer Luft siehet der Falke sich um. Aber unten im Thal, wo die Blume sich nährt von der Quelle, Streckt das Dörfchen vergnügt über die Wiese sich aus. Still ist's hier; kaum rauscht von fern die geschäftige Mühle, Und vom Berge herab knarrt das gefesselte Rad. Lieblich tönt die gehämmerte Sens' und die Stimme des Landmanns, Der am Pfluge dem Stier, lenkend, die Schritte gebeut, Colshvrn u. Gvedeke's Lesebuch Iii. jg • \
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