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1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 61

1889 - Berlin : Vahlen
64. 65. Diokletian un Konstantin. Des rmischen Reiches Untergang. 61 folgungen, die Trajan und um 250 Decius gegen sie verhngt hatten, doch im bestndigen Wachstum war und in den Zeiten der Not, in denen man sich befand, alle Mhseligen und Beladenen, vor allem die ungezhlten Massen der furchtbar gedrckten Sklaven, um sich sammelte. Dem Diokletian konnte der Gegensatz nicht entgehen, in dem das Christentum zum Staate des Altertums, besonders zu seinem Reiche stand er fate den Entschlu, diesen Widerspruch zu be-fettigen: die schwerste und letzte Christenverfolgung im rmischen Reiche begann 303. Wohl fielen aus Angst vor Foltern und Dualen die Schwachen von der Lehre des Heilandes ab, weit mehr hielten fest und litten lieber Not und Tod, als da sie Christum verleugneten. Und das Blut der Mrtyrer ward der Samen der Kirche." 3. Diokletian, der von der Herrschaft freiwillig zurckgetreten war, erlebte es noch, da Konstantin, einer der Csaren, sich der Sache der Christen gnstig erwies und mit der Christen Hilfe von Sieg zu Sieg schritt. Konstantin ward endlich Alleinherrscher, der auf den Wegen, die Diokletian gewiesen, weiter wandelte und die orientalische Despotie vollendete. Auch die Residenz verlegte er weiter nach dem Osten, nach Byzanz, das nach ihm Konstantinopel genannt ward. Er starb, nachdem er kurz vorher sich hatte taufen lassen, 337. 65. Des rmischen Reiches Untergang 476. Nach Konstantins Tode folgten neue Thronwirren. Noch einmal kehrte unter Julian auf kurze Zeit das Heidentum als Staatsreligion zurck. Endlich schaffte Theodosius dem unglcklichen, schon von den Strmen der Vlkerwanderung umtobten Reiche eine kurze Ruhe. Als er 395 395. starb, teilte er das Reich unter seine beiden Shne, Arcadius und Honorius. Der erste beherrschte Ostrom mit der Hauptstadt Kon-stantinopel, der andere das westrmische Reich von Rom aus. Ver-eint worden sind seitdem die Reiche nicht wieder. Von nun an brachen die Strme der Vlkerwanderung gegen dieselben los. Ostrom hielt aus, nicht weil es das strkere der beiden Reiche war, sondern weil der Hauptstrom der wandernden Germanen sich nach Westen zog, Westrom fiel, nachdem ein Stck nach dem anderen an die Germanen verloren gegangen war, im Jahre 476. Der letzte Kaiser, der von dem 476. germanischen Heerfhrer Odovakar zur Entsagung gentigt ward, hie fast wie zum Hohn auf den ersten König und den ersten Kaiser Roms Romulus Augustulus.
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