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1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 110

1889 - Berlin : Vahlen
110 Die Deutschen, z. Deutsche Arsten, und Lnergeschichte. 131.132. und Rettung. In vielen Stdten ward Heinrich mit Jubel aufge-nommen, in Mailand empfing er die eiserne Krone, aber als es klar ward, da er der den Parteien stand, keine begnstigte, da schlug die Stimmung der bisherigen Freunde des Knigs um, doch kam Heinrich endlich nach Ron: und wurde zum Kaiser gekrnt, zwar nicht vom Papste selbst, aber doch von einem Abgesandten desselben. Der Streit zwischen dem Papste Bonifatius Viii. und dem Könige Philipp dem Schnen von Frankreich hatte nmlich zuletzt dahin gefhrt, da der letztere mit Hilfe seiner Verbndeten in Italien den Statthalter Christi, der sich selber die Macht beilegte, Knigreiche zu pflanzen und auszurotten, inmitten seiner ppstlichen Pracht gefangen genommen hatte. Da war Bonifatius in Raserei gestorben, der schlaue und gewaltsame König von Frankreich aber hatte es dahin zu bringen gewut, da der zweite Nachfolger desselben, ein geborener Franzose, Klemens V., seinen Sitz in Avignon an der Rhone nahm. Von hier aus statt vom altheiligen Rom geboten nun die Ppste fast 70 Zahre (13081376) der die Christenheit man nennt die Zeit das babylonische Exil der Kirche. Es war eine Zeit der Abhngigkeit des Papsttums von den franzsischen Knigen. Auch Heinrich Vii. sollte das erfahren. Als er das dem franzsischen König verwandte Haus Anjou, das in Neapel herrschte, bekriegen wollte, drohte der Papst mit dem Bann. So wre der alte Kampf erneuert worden, aber ehe es dazu kam, starb Heinrich Vii. 1313 in Buon-Convento bei Siena an einem hitzigen Fieber. Zu Pisa ward er bestattet. Die Geschichte kennt wenig so reine und edle Gestalten wie ihn. Dennoch ward gerade er der deutlichste Beweis, da die Zeit des alten Kaisertums unwiderruflich dahin war. 132. Ludwig der Bayer, 1314 -1347 1. Eine einheitliche Wahl kam leider nicht zustande. Ein Teil der Kurfrsten whlte den Habsburger Friedrich den Schnen, Albrechts I. Sohn, ein anderer den Wittelsbacher ( 118) Ludwig, den Herzog von Bayern. Der Streit um die Krone schleppte sich eine lange Zeit -ohne Entscheidung hin. Indessen gerieten Friedrich der Schne und sein Bruder Leopold auch mit den Schweizern in Zwist. Viel Schnes wei die Sage zu berichten von dem Druck der Vgte, die einst Albrecht I. ins Schweizerland gesandt, von Gelers Tyrannei, vom Schwur auf dem Rtli, ferner von Tells Apfelschu, von seinem rettenden Sprung aus dem Kahn auf die Felsenplatte am Vierwaldftttersee, und wie er in der hohlen Gasse bei Knacht den Landvogt mit seinem sicheren Pfeil erlegt. Die
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