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1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 119

1889 - Berlin : Vahlen
141143. Frankreich und Burgund. Der Norden und Osten. 119 gegen die freien Schw eizer: htte er erst diese unterworfen, glaubte er, so wrde ganz Deutschland zu bezwingen ihm nicht schwer werden. Aber 1476 bei Granson und dann, drei Monate spter, bei Murten, schlugen ihn die mannhaften freien Leute der acht alten Schweizer Kantone in schimpfliche Flucht; und als er im folgenden Jahre gegen den mit den Schweizern verbundenen Herzog von Lothringen zog, wurde er von ihnen nochmals bei Nancy geschlagen und verlor im Kampfe das Leben, 1477. 142. Der Norden und Osten. In Norddeutschland schtzte sich damals der mchtige Stdtebund der Hansa ohne kaiserliche Hilfe durch feine eigne Kraft, ja er geno in den Knigreichen Dne-mark, Schweden und Norwegen, die durch die Calmarer Union 1397 gemeinsam unter das dnische Knigshaus gestellt waren, allein alle Handelsrechte und war fast Herr dieser nordischen Reiche. Nicht so gut erging es dem deutschen Ritterorden, welcher seit dem 13. Jahrhundert das Land an beiden Ufern der Weichselmndung von den heidnischen Preußen erobert und im Bunde mit den Schwert-rittern die Ostseeksten bis weit ins heutige Rußland hinein beherrscht hatte. Seitdem die Litauer sich dem Christentum zugewandt und ihr neubekehrter Grofrst, Wladislaus Zagiello,mit der Hand der Hedwig Polens Krone davongetragen hatte, war der Orden in schwere Bedrngnis gekommen. Schon 1410 war er in der heien Schlacht von Tannenberg geschlagen worden, und nun zwang ihn nach langem Kriege ein Enkel Wladislaus Zagiellos zum Thorner Frie-1466. den, in welchem er die Hlfte seines Landes, Westpreuen samt der Residenz Marienburg, an Polen abtreten, das ihm noch bleibende Ostpreuen mit der Hauptstadt Knigsberg aber von diesem zu Lehen nehmen mute. Kaiser Friedrich hatte es weder hindern knnen noch wollen, da hier ein so wichtiges, durch deutschen Schwei und deutsches Blut gewonnenes Land verloren ging. Der gefhrlichste Feind aber nicht blo des Reiches, fondern der ganzen Christenheit erhob sich im Osten. Die Trken hatten 1453. auch Konstantinopel erobert und bedrohten nun von ihrem groen Reiche aus Ungarn, Krnthen und Krain und selbst das nrdliche Italien mit ihren Heeren, wie das adriatische Meer und seine Ksten mit ihren Schiffen. 143. Das Haus sterreich. So war Deutschland morsch im Innern und rings umher von Feinden gefhrdet. Und dennoch gelang es Friedrich Iii. durch fein zhes Abwarten gnstiger Zeit-umstnde und sein Beharren bei einmal gefaten Plnen, sein Haus
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