Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 151

1889 - Berlin : Vahlen
195.196. Z0jhr. Krieg (der franz-.schwed. Krieg). Der Friede. 151 wenden. Erst als Wien selbst bedroht ward, als die Kleinseite von Prag durch den schwedischen General Knigsmark schon genommen war da endlich kam der Friede zustande. 2. Der Friede zu Osnabrck und Mnster oder der west- 1648, flische Frieden gab den deutschen Fürsten das Recht ber24.Oktbr. Krieg und Frieden und der selbstndigen Bndnisse mit anderen Staaten. Er verlieh ihnen damit thatschlich Souve-rnitt und lste den Reichsverband auf, obwohl derselbe dem Namen nach noch bestehen blieb. Das deutsche Reich bedeutete von nun an nichts mehr. Auch wurden deutsche, freilich schon lange vom Reiche thatschlich abgelste Lnder nun selbstndig erklrt: Holland an der Rheinmndung, die Schweiz an den Rheinquellen. Auf der linken Rheinseite wurden in Lothringen die schon frher verlorenen Städte, Metz, Toul und Verdun, und auerdem die Landgraf-fchaft im Elsa frmlich an Frankreich abgetreten. Schweden erhielt auer 5 Mill. Thaler Vorpommern mit Rgen, Wismar und die Stifter Bremen und Verden, fr welche Lnder es als Reichs-stand in Deutschland eintrat. Brandenburg wurde fr das ihm entzogene Vorpommern mit den Stiftern Magdeburg, Halber-stadt und Minden entschdigt, auch verblieb ihm Hinterpommern mit dem Bistum Kammin; Sachsen behielt die Lausitz, auch Hessen-Kassel wurde mit Land und Geld entschdigt. Die Pfalz kam als 8. Kur an den Sohn Friedrichs Y. zurck. Das Restitutionsedikt wurde aufgehoben und Katholiken und Protestanten (nun auch die Reformierten inbegriffen) gleiche Rechte gegeben. Hinsichtlich der Regelung der Besitzverhltnisse wurde 1624 als Normaljahr, d. h. das entscheidende Jahr, angenommen. 3. Das alte Reich war dahin, aber ungebrochen war die durch die Reformation verjngte Lebenskraft des deutschen Volkes. Sie suchte und fand neue Formen, um sich zu bethtigen. Im Nordosten des Reiches wuchs und erstarkte in dem brandenburgifch-preuifchen Staat der Keim eines neuen Lebens. Durch die Gre feines Herrscherhauses, die Straffheit und markige Kraft der Regierung, die Tchtigkeit des Volksstammes und die Gunst der Umstnde bildete sich hier die Macht heran, die das neue deutsche Reich grnden sollte. D. Deutsches Volksleben in dieser Periode. 196. Adel und Fürsten. 1. Nur einen kurzen Aufschwung hatte dem sinkenden Ritterstande die Reformation gebracht. Der Versuch Sickingens, das bergewaltige Frstentum zu schwchen, war
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer