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1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 187

1889 - Berlin : Vahlen
243245. Napoleon und Preußen. 187 (eine letzte Forderung) zu stellen, nmlich: seine Heere aus Deutsch-land zurckzuziehen, wenn ihm Preußen nicht ebenfalls den Krieg er-klren solle. Napoleon aber wute den unentschlossenen Haugwitz so lange hinzuhalten, bis er den glnzenden Sieg von Austerlitz erfochten hatte. Nun mute sich Haugwitz zu einem Vertrag bequemen, durch welchen Preußen fr die Abtretung von Anspach und Cleve Hannover erhielt, dafr aber mit seinen bisherigen Freunden, England und Rußland, verfeindet wurde. 244. Der Rheinbund Auflsung des rmischen Kaiser-tums deutscher Nation. Jetzt bildete Napoleon den Rheinbund, der welchen er das Protektorat bernahm. Derselbe bestand aus den zu Knigreichen erhobenen Staaten Bayern und Wrttem-berg,den Groherzogtmern Baden, Hessen-Darmstadt, Berg und einzelnen rheinischen Gebieten. Franz Il, der schon zwei Jahre vorher sich zum Kaiser von sterreich gemacht hatte, mute die deutsche Kaiserkrone niederlegen, und so lste sich das schwache Band, das Deutschland zusammenhielt. Durch den Rheinbund herrschte 1806. Napoleon der Deutschland. Preußen, das sich durch denselben bedroht sah und sich beklagte, erhielt von Napoleon den Rat, einen norddeutschen Bund zu bilden, dem dieser aber bei den einzelnen Hfen selber entgegenwirkte. Ja, als um diese Zeit sich dem Kaiser die Aussicht bot, mit der gefhrlichsten Gegenmacht Frieden zu schlieen, trug er keine Bedenken, dieser das an Preußen abgetretene Hannover zurckzubieten. Sein Schwager Murat, der Groherzog von Berg, nahm widerrechtlich preuische Gebiete ein. Kurz, Napoleon reizte geflissentlich durch allerlei Miachtung Preußen zum Kriege, bis im stolzen Heere und Volke und zuletzt selbst bei Friedrich Wilhelm Iii. das Ma dessen, was der Friedfertigste ertragen knne und drfe, voll erschien. 245. Jena und Auerstdt, 1806. Als im Okt. 1806 die Kriegserklrung ausgesprochen wurde, stand Preuens Kriegs-macht unter dem Oberbefehl des Herzogs von Braunschweig schon in Thringen, Napoleons Heer, an sich schon dem preuischen an Zahl berlegen und dann noch durch Rheinbundstruppen ver-strkt, schickte sich an, vom Main her ins Saalethal vorzudringen. Bei Saalfeld erlag die preuische Vorhut unter dem hochbegabten, aber zgellosen Prinz Louis Ferdinand, des Knigs Vetter, dem bermchtigen Feinde. Der Prinz selbst siel. Nun rckte Napoleons Heer die Saale hinunter auf Jena, wo der ^preuische General Hohenlohe stand. Auf die Kunde, da
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