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1. Aus der Himmelskunde, Europa ohne das Deutsche Reich, Die außereuropäischen Erdteile - S. 49

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Osteuropa. 49 2. Das Königreich Norwegen. 325 000 qkm, 21/5 Mill. Einw., auf 1 qkm 7. Annähernd so groß wie Preußen, aber nur soviel Einw. als Berlin. 1. Lage. Im Gegensatz zu den Schweden, die vorwiegend Ackerbauer und Vieh- züchter sind, weist Norwegens Lage und Küste seine Bewohner aus die See, aus Seefischerei, Seehandel und Seeverkehr. Im Mittelalter beunruhigten die Nor- weger durch Seeräuberei die europäischen Gestade. Sie entdeckten aber auch auf ihren Seefahrten Island, Grönland und Nordamerika. Noch heute sind sie tüchtige und kühne Seeleute. Die norwegische Fischer- und Handelsflotte ist die drittgrößte Europas. Die Norweger sind im Gegensatz zu den ackerbautreibenden Schweden ein Seevolk. 2. Wirtschaftsleben. Hauptausfuhrerzeugnisse sind Seefische, besonders Hering und Kabeljau, ferner Holzwaren und Papier. Nahezu die Hälfte des Holzes im europäischen Handelsverkehr stammt ans Skandinavien. Die allmähliche Ausnutzung der ungeheuren Wasserkräfte, der „weißen Kohle", leitet hier wie in Schweden eine Umwälzung der ganzen Erwerbsverhältnisse ein. Seefischerei, Seeverkehr und Holzhandel kennzeichnen das Wirtschaftsleben Norwegens. 3. Siedelungen. Sie liegen naturgemäß fast alle an der Küste. Die Hauptstadt ist Kristiania (240) am Kristianiafjord schön gelegen in der einzigen fruchtbaren Niederung Norwegens. Am Eingang des Sognefjords, des längsten norwegi- schen Fjords, liegt Bergen, Hauptfischmarkt und zweitgrößte Stadt Nor- wegens. D r o n t h e i m am Drontheimerfjord ist Ausfuhrplatz der Kupferberg- werke von Röraas. Hammerfest,das nördlichste Städtchen der Erde, liegt jenseits des 700 n. Br. in der Nähe des Nordkaps. Hier geht die Sonne im Sommer dritthalb Monate nicht unter und im Winter ebenso lange nicht ans. „Das Land der Mitternachtssonne." 4. Handel mit Deutschland. Neben England und Dänemark steht Deutschland unter den Verkehrsländern Norwegens obenan. Unsere Ausfuhr nach Norwegen (1910: 120 Mill.) ist reichlich noch einmal so groß als die Einfuhr von dort (1910: 50 Mill.). Wir erhalten von Norwegen in erster Linie Fische und Fischwaren, dann Tierfelle, Eis und Holz. Wir liefern dorthin Getreide und Mehl, Zucker, Metallwaren, Webwaren usw. Aufgaben. Miß die Entfernungen: Berlin—saßnitz—trelleborg—stockholm, Stock- holm—kristiania! — Berechnedie Fahrtdauer von Berlin nach Stockholm! — Zeichne die Ostseeküste Schwedens! — Modelliere eine Fjordküste! — Vergleichen) Schwe- den und Norwegen nach Lage, Bodennatur und Wirtschaftsleben, b) Stockholm und Kopen- hagen! — Warum hat Bergen (0° Januartemperatur) einen milderen Winter als die süd- lich gelegenen Orte Kristiania (—5°) und Stockholm (—3°)? — Warum ist Norwegen das Land der Wasserfälle? — Was sind Fjorde? Fjelde?
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