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1. Unerwartlich grosse Verbesserung der Kunst Lesen zu lehren - S. 68

1785 - Leipzig Hamburg : Crusius und Bohn
68 Wenn er nun Abends nach Hause kam, und recht müde war, gab man ihm weiter nichts, als so viel sohlechte Kost, dass er sich nur eben satt fressen konnte. Die andern hingegen lagen den ganzen Tag) lang müssig, und bekamen vollauf zu fressen, sowohl von den Kindern, als von dem Gesinde; denn diese vertrieben sich oft die Zeit mit ihnen. Darüber ward der Jagdhund verdriesslich, wie man leicht denken kann. Aber nicht lange hernach entstand eine Theurung. Der Hausvater musste also die unnützen Hunde erschiessen lassen ; denn er konnte sie nicht länger ernähren. Den Jagd- hund hingegen liess er leben, und futterte ihn noch reich- licher, als sonst; weil er ihn noch nöthiger hatte, als vorher. Nutzbare Kunst Giebt Brod und Gunst. Ein rachbegieriger Bür. Ein Bär ward über den Stich einer Biene so grimmig, dass er grade auf die Bienenstökke losging und sie allesammt über den Haufen warf. Allein was gewann er durch diesen dummen Zorn? Alle die beleidigten Schwärme fielen über ihn her, und zerstachen ihn so , dass er kaum aus den Au- gen sehen konnte. So gehts fast allezeit denen, die gleich über jede,Belei- digung in Zorn gerathen, und sich rächen wollen. Der Geizige und der Stein. Ich Unglücklicher! klagte ein Geizhals seinem Nach- bar. Man hat mir den Schatz, den ich in meinem Garten vergraben hatte, diese Nacht entwendet, und einen ver- wünschten Stein an dessen Stelle gelegt. Du würdest, antwortete ihm der Nachbar, deinen Schatz doch nicht genutzt haben. Bilde dir also ein, der Stein sey dein Schatz; und du bist nichts ärmer. Wäre ich auch nichts ärmer, erwiederte der Geizhals; jst ein andrer nicht um so viel reicher? Ein Andrer um so viel reicher! Ich möchte rasend werden! ------------Es
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