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1832 -
Berlin
: Duncker u. Humblot
- Autor: Roon, Albrecht von, Ritter, Carl
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Kadettenanstalt, Höhere Schule
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): Jungen
§. 18. Omographische Verhältnisse der asralischen Inseln. 265
drei, welche die ganze Halbinsel durchziehen, die westliche
Küste aber frei lassen, und sich nordwärts (vielleicht) an den
Stanowoi-Chrcbet anschließen. Die östlichste derselben be-
steht aus einerreihe von Vulkanen, unter denen derawat-
scha 7664', der Vulkan von Kljulschi aber 14600'
hoch ist.
§. 18. Orographische Verhältnisse der asiatischen Inseln.
Als eine Fortsetzung der Vulkan-Reihe von Kamtschatka
sind diefeuerbcrge anzusehen, die sich fast anfallen Gliedern
der langgestreckten Inselkette vorfinden, welche die Ostküste
des asiatischen Kontinents umgibt, von der Insclrcihe der
Kurilen bis Formosa. Ja noch weiter können wir die-
selbe Erscheinung, fast in derselben Hauptrichtung, verfolgen
auf der Inselreihe der Philippinen und Molukken.
Alle diese Inseln sind von plutonischer Bildung; viele von
ihnen haben thätige Vulkane. Unter diesen nennen wir vor
allen Nipon, wegen der riesenhaften Höhe seiner Vulkane,
welche zum Theil bis in die Region des ewigen Schnees
aufsteigen (Sira-yama d. h. weißer Berg). Ueber die ver-
tikalen Dimensionen aller dieser Inseln sind wir übrigens
noch sehr im Dunkel.
Sumatra, Java und die kleinen Sunda-Inseln
sind von Bergketten durchzogen, welche in der Richtung der
Haupterstreckung dieser Inseln streichen, also von West-Nord-
West gegen Ost-Süd-Ost. Sie scheinen daher ein gemein-
schaftliches Gcbirgssystem zu bilden, dessen kettenartiger Zu-
sammenhang indeß durch schmale Meeresstraßen unterbro-
chen wird. Diese Sundakette läßt sich in derselben Rich-
tung noch weiter verfolgen auf den hohen Inseln der in-
ucraustralischen Reihe; sie soll auf Sumatra zu Gipfeln
von 13000 (Ofir B.), auf Java zu kegelförmigen Kuppen
von 9000 bis 12000' aufsteigen; sie trägt ebenfalls Vulkane,
und zwar von bedeutender Höhe (Vulkan Gede auf Java
9000') und der großartigsten Thätigkeit (Vulkan Tumboro
auf Sumbava).
Borneo und Celebes sind ebenfalls hohe Inseln;