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1. 2. Abth. - S. 166

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
166 Europa. Löschn. ll. des Eichsfeldes auf ihrem rechten, von der Rön und dem hessifchen Hügellande auf ihrem linken Ufer. Ihr Thal ist überall von fcharf gezeichneten Rändern eingefchlossen, aber geräumig und nur zweimal, nämlich zwifchen Kreuzburg und Treffurt und zwifchen Allendorf und Witzenhaufen, treten sie als steile Wände unmittelbar an den Fluß. Die Fulda, die dem Dammersfelde entfließt, trennt dagegen überall gleichartige Hügellandfchaften, wenigstens finden sich nirgend bedeutende Verschiedenheiten in der Gestalt ihrer Umgebungen auf beiden Ufern. Ihre Thalfohle ist daher fast überall schmal, und die sanft geformten Thal- ränder treten meist immer nahe an den Fluß. Nur nach der Mündung der Schwalm, deren Thal, wenngleich schroffer geformt, dem ihrigen im Allgemeinen gleicht, erweitert sich oberhalb Kassel, das Fulda-Thal zu einer kleinen Ebene. Aber dann bricht der Fluß, tief und steil eingeschnitten, zwi- schen den Massen des Kaufunger- und des Reinharzwaldes hindurch. Die Weser trennt überall gleichartige Hügellandfchaf- ten: die plateauartigen Massen des Solling von denen der Hochfläche von Paderborn, die Ketten der Süntel u. f. w. von den ähnlich gestalteten Bergformen des linken Ufers. Ueberall ist der Strom von steilen, wandartigen, verhältniß- ma'ßig sehr hohen Rändern eingefchlossen, aber nur an we- nigen Stellen treten sie so nahe an einander, daß der Strom durch sie auf fein Bett beschränkt wird. — Sehr merkwür- dig ist der Umstand, daß sich derselbe, unterhalb Vlotho, nicht westwärts in die niedrigen Gelände zwifchen den pa- rallelen Zügen des Teutoburger Waldes und der Mindener Kette, sondern nordwärts gegen die letztere selbst wendet, um durch das westphälische Felsenthor in das Tiefland über- zugehen: ein Umstand, welcher beweiset, daß der Strom die Pforte nicht selbst geöffnet hat, durch welche er ohne Strom- hemmung ausfließt. Um die Tiefe der Furche beurtheilen zu können, welche das Rinnsal der Weser bildet, geben wir fol- gendes
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