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1. Lehrbuch der Geographie - S. 23

1839 - Prenzlau : Kalbersberg
Die Bildung der Oceane. 2.3 Vierter Abschnitt. Die Dildung der Oceane. §. 63. Die größte Masse Wasser füllt die ausgedehnten Vertiefungen auf der Erdoberfläche aus, die man Meeresboden nennt, und bildet so die Meere oder Oceane. Diese um-» geben alles Land und machen eigentlich eine zusammenhangende Fläche aus; jedoch zeigen die einzelnen Theile Verschiedenheiten, die aber bei der Einförmigkeit und dem Streben nach Gleichmäßigkeit, welche diese Naturform des Erdbodens auszeichnet, freilich erstaun- lich viel geringer sind, als bei dem festen Lande. Anm. Die Betrachtung des Meeresbodens ist für die Geographie gleich» gültig. Ein vollständiger Zusammenhang submariner Gebirge, die in den Inseln und Sandbänken ihre Spitzen patten, findet eben so wenig Statt, als ein ähnlicher durchgehender zwischen den Gebirgen des Landes. §. 69. Das Meere sw asscr ist nicht reines Wasser, son- dern mit anderen Substanzen (Natron, salzsaurer Kalkerde, be- sonders Kochsalz u. s. w.) gemischt; daher hat cs einen bittersal- zigen, unangenehmen Geschmack und ist nicht trinkbar, es ist aber deßhalb anch schwerer als das süße Wasser, läßt die Schisse nicht so tief einsinken und erleichtert dadurch die Schiffahrt. Die Mischung des Meerwassers ist nicht allenthalben gleich, aber in der Regel scheinen die fremden Bestandtheile nirgends mehr als 5 Prozent zu betragen. Die Meere der tropischen und der Po- larzonen sind die salzigsten, weil die Masse des reinen Wassers in jenen durch die schnellere Verdunstung, in diesen durch das stärkere Gefrieren schneller sieb vermindert; auch scheint das Meerwasser in der südlichen gemäßigten Zone weniger salzig zu sein als in der nördlichen, und den geringsten Salzgehalt hat cs an den Küsten und in den Binnenmeeren des Ein ströme ns des Flußwas- sers halber. Anm. Diese fremden Substanzen, besonders Kochialz, sondern sich häufig aus dem Meerwasser aus und bleiben auf trockengelegten Stellen zurück, (daher die Bereirung des Seesalzes von Natur oder durch Kunst an vielen Küsten), oder sie werden auch durch die Winde, öfter zum Nachtheil der Vegetation, über das Land verbreitet. §. 70. Das Mecrwasser ist durchsichtig und farblos, allein es nimt dennoch durch lokale Umstände eine bestimmte Färbung an. Die tiefsten Stellen sind gewöhnlich dunkel indigoblau, bei geringerer Tiefe und in der Nähe der Küsten ist die Farbe mehr grün, auch bräunlich; durch kleine Thiere, die in großer Menge an einigen Orten darin leben, wird cs weiß und roth gefärbt (das Mi Ich me er, die rothen Meere), andere Färbungen
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