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1. Lehrbuch der Geographie - S. 56

1839 - Prenzlau : Kalbersberg
56 Afrika. Das südliche Hochland. den Abfallen zu fehlen, und es ist wahrscheinlich das einförmigste und unvollkommenste Beispiel dieser Naturform auf dem ganzen Erdboden), werden in O., W. und S. von zusammenhangenden, zum Meere abfallenden Randgebirgs und Stufenländern von einer auffallend gleichförmigen, dabei so ungünstigen Bildung umgeben, daß das Eindringen in das Innere allenthalben sehr erschwert wird; daher ist cs bis jetzt auch nur an der Südseite mit Erfolg versucht worden. Im Norden ist das Land gänzlich unbekannt, es scheint dort theils zum östlichen Sudan abzufallen, theils un- mittelbar an das abessinische Gebirgsland in No. zu stoßen. Große Flußsysteme von meist nur unvollkommener Bildung kennt man darin nur drei. §. 159. Der allein genauer bekannte Süd theil des Hoch- landes (bis 210 ) besteht aus weiten, theils flachen, theils hügligen Ebenen von 5 bis 6000 F. Höhe und allmählicher Senkung gegen W., die theils öde Sandwüften, theils dürres und trockenes Gebüschland bilden, eben so arm an Bäumen wie an Wasser, doch reich au Thieren aller Art. Niedrige Höhenzüge mit wilden Felsbergen von höchstens 1000 F. relativer Höhe ziehen über diese Ebenen von W. nach O., so die Karri im Süden, die Magaaga, die Berge bei Kurrichane im Norden des Garicp. Zm Süden besteht das Land von dem Rande der Ab- fattstufen an bis zum Gariep aus dürren, nur mit niedrigem Gebüsch bedeckten Ebenen, nördlich von ihm sind auf der Ostseite die Hochflächen au einigen Stellen reicher an Gras und Bäumen, etwas besser bewässert und bewohnt, allein westlich davon ist eine ausgedehnte, schrecklich öde Sandwüste. Friedliche, meist nicht ganz ungebildete Hirtenvölker, (die Kora und andere Hotten- totten um den Gariep, die Kaffernstämme der Beetschuanen, Barrolong u. s. w. N. von ihm, wilde Bosjesmans allenthalben zwischen ihnen), bewohnen diese Ebenen; europäische Missionarien haben sich in ihrer Mitte niedergelassen, (Griqua- town, Litäku, Nabis), Colonisten mit ihren Heerden nur am südlichsten Rande. 8. 160. Diese Ebenen durchströmt der Oranjefluß oder Gariep, der auf den östlicheren Hochebenen, mit denen der Abfall zum indischen Ocean nach O. beginnt, aus mehreren großen Quellarmen, besonders dem Kygariep (gelben G.) und dem Nugariep (schwarzen G.), entsteht und im Mittelläufe als ein tiefer und breiter Strom anfangs in einem reichen und bewaldeten Thale nach W. fließt; später aber hört die Niederung allmählich ganz auf, und der Fluß durchschneidet öde Wüsten, ohne Zuflüsse zu empfangen, die, ehe sie ihn erreichen können, versiegen (der Sakrivier, der Kruman). Später durchbricht er in langen Katarrakten durch ein äußerst wildes Felscnland den Abfall des
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