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1. Lehrbuch der Geographie - S. 95

1839 - Prenzlau : Kalbersberg
Asien. Dekan. 05 Gebirgsseen Mana ssarowar und Nawanhrad entspringt, auf dem Plateau nach Nw. strömt, dann von Shipke an den Himalaya in einer eben so großartigen als pittoresken Engspalte durchbricht und bei dndiana den unteren Lauf im Tieflande be- ginnt. In ihn fallen die übrigen, im Himalaya entspringenden Ströme, zuerst der Bcas, dann der Chinab, der wieder den Ieilum von W. (den Abfluß des Behüt von Kaschmir §. 233) und den Ravi von O. aufnimt. Bon Mittunkote fließt der Indus in einem schmalen, angebauten Thale zwischen der Wüste und den persischen Gebirgen und mundet unterhalb Tatta in einem Delta in mehreren schwer zugänglichen Armen. (Anm. Die geringere Wichtigkeit des Indus im Vergleich zum Ganges). §. 251. Die Halbinsel Dekan wird von einem großen, mit dem Himalaya nirgends zusammenhangenden Berglande aus- gefüllt, in dem die Einförmigkeit der asiatischen Natur und die Hinneigung zur Plateaubildung entschieden hervortritt. An der Westküste der Halbinsel erhebt sich, nahe am Meere aufsteigend, ein schmales Gebirgsland, die westlichen Ghats, aus mehreren dichtbewaldcten, wilden und rauhen Ketten bestehend, nirgends durchbrochen und nur auf beschwerlichen Pässen (Ghats) zu übersteigen, in seinen höchsten Spitzen, die im Südtheile liegen, 0000 F. hoch; die Steilheit dieses Gebirges ist die Ursache des entgegengesetzten Eintretens der Jahreszeiten auf beiden Küsten der Halbinsel. In N. löset es sich um den Fluß Tapti in das zugänglichere und durchbrochenere Bergland Kandcish auf; in S. endet es mit dem kleinen, 5000 F. hohen, steil über die Ebenen aufsteigenden Hochlande der Ncilgherries (der blauen Berge), in dem der Dodabctta über 8000 F. sich erhebt. Die schmale Küste, zu der die Ghats außerordentlich steil abfallen, heißt im N. Konkan, dann Kanara und Malabar, sie ist durch Hafcnreichthum, gute Bewässerung und große Fruchtbarkeit aus- gezeichnet, die Heimath des Pfeffers und (auf den Bergen) des Sandelholzes. In O. stoßen an die Ghats große Plateauflächen im Durchschnitt von 2000 bis 2500 F. Höhe, sanft gegen O. sich senkend, cs sind trockene und kahle, doch bei guter'bewässe- rung nicht unergiebige Ebenen, so die Landschaften Mcisore, Balaghat, Hyderabad (berühmt durch seine Diamanten), Nagpore, Berar, Au runga bad. Drei große Flüsse, von der Bildung der Plateauflüsse, der Kavery, K ist na und Goda- very, durchschneiden in gleichförmigem Laufe diese Hochflächen nach O. und So. In O. endet das Plateauland mit mehreren Reihen häufig durchbrochener, waldiger Ketten, den östlichen Ghats, die von deit Ncilgherries an der Küste nach No. bis gegen das Gangesland ziehen, an 15 M. breit sind und sich selten höher als 3000 F. erheben. Bor ihnen liegt das 20 bis 30 M.
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