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1. Lehrbuch der Geographie - S. 108

1839 - Prenzlau : Kalbersberg
108 Asien. Armenien. 'Jgooo F. hoch erhebt), nach dem Thäte des oberen Wcstfrat (Erzerum 7000 F. hoch), ein anderes umfaßt nördlicher den Distriet von Kars an der Quelle des Kur und südlicher das lange Thal des Murad (über 5000 F. hoch), von der Ebene von Erzerum geschieden durch das Gebirge Bingheul, endlich il. von Bayazid die Ebene, in welcher der salzige See Wau (an 50oo F. hoch) liegt, allenthalben von hohen Gebirgen (der Sipandaghch1000 F.) umgeben, und S. davon an der Süd- gränze des Hochlandes die 7ò00 F. hohe Ebene Ali bang. §. 275. ^Wie auf der Ostseite ist der Abfall des Hochlandes nach W. allmählich, zuerst in eine breitere, fruchtbare Thalstufe, so von Erzerum in Nw. Baiburt und in W. Kara ja, dann steigt man über mehrere parallele Stufenthälcr herab nach Trap- pe z u n t zum schwarzen Meere, nach T o ka t und Siwa s in das Innere Kleinasiens. Südlicher bildet die vom Euphrat durchflossene Thalebene von Malatia (das alte K lein arme- ni en) diese mittlere Stufe. Der südliche Abfall dagegen cnt- spricht durch Steilheit dem nördlichen. An der Südseite des Muradthales und des Wan zieht eine Reibe Bergketten, Aladag genannt, mit hohen Schneebergen (der Ziddadag S. vom Wan .13000 F. hoch); wenige beschwerliche Pässe (der von Bidlis) führen durch diese Berge hindurch. Darauf folgt eine breite Längenstufe, in welcher der Tigris (in der Thalebene von Diarbekr) nach O., westlicher auch der Euphrat auf eine Strecke nach W. fließt; andere Bergzüge, die von O. nach W. ziehen und nur bis 3000 F. sich erheben sollen (der Karadag), begränzen sie in S. Dies ganze Abfallgebirgsland heißt Westkurdista n. §. 276. Die ursprünglichen Bewohner des Hochlandes sind die Armenier, die den Syrern verwandt scheinen und in dieser ihrer Heimath hauptsächlich von der Viehzucht leben, während sie sich über einen großen Theil Asiens und selbst bis nach Europa als geschickte und unternehmende Kaufleute verbreitet haben. Der größte Theil des Landes bildet eine Provinz des o smani sehen Staates, der frühere persische Antheil am Aras ist jetzt ein Theil des russischen Reiches geworden. Die vielen politischen Veränderungen, denen diese Gegenden ausgesetzt waren, haben auch Fremde in das Land geführt, ganz besonders aber haben sich in allen Gebirgen, vornehmlich in den südlichen, die räuberischen Stämme der Kurden niedergelassen. (Anm. Die Stellung Armeniens als des Verbindungsgliedes zwischen Persien und Kleinasien. Seine Selbständigkeit im ersten Jahrhundert vor Ch., das Gräuzland zwischen den großen Monarchien der Römer und Parther, Byzantiner und Sasianiden, Türken und Perier. Die Armenier als Christen, den Einwohnern von Habesch ähnlich'».
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