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1. Lehrbuch der Geographie - S. 115

1839 - Prenzlau : Kalbersberg
Asien. Soristan. 115 §. 29j. e) Soristan (Syrien). Zwischen dem Mittel- meer und der arabischen Wüste, den Ebenen, welche das Nildelta umgeben, und dem mittleren Euphrat erstreckt sich dies isolirte Bergland von S. nach N. an 120 M. lang und von geringer Breite, 3500 Qm. groß. Es zerfällt in drei bestimmt geschiedene, parallel nach N. sich ausdehnende Theile, von denen der erste ein gewöhnlich trockenes, dürres, heißes Hochland in O., der zweite ein fruchtbares Bergland von mannigfaltigerer Bildung in W., das von jenem gewöhnlich durch ein einer Spalte ähnliches Thal- land geschieden wird, der dritte die westliche Küstenstufe ist. Zugleich aber ergiebt sich eine andere Eintheilung, in das mittlere, am höchsten anfsteigende, das nördliche und südliche Syrien, die sich von jenem nach N. und S. herabsenkcn. (Anm. Der Gegensatz zwischen den östlichen und westlichen Theilen z. B. in den Kreuzzügen). §. 292. Das mittlere Syrien besteht aus dem schmalen, nach No. ziehenden Gebirgslande des Libanon, der sich bis gegen 9000 F. erhebt, fruchtbare, gut bewässerte und angebaute, allein schwer zugängliche Thäler umschließt und nach beiden Seiten in steilen Stufen herabsinkt. An seiner Ostseite liegt das schmale Hochthal B'kaa (Coelesyrien), in dem der Fluß Kasmieh nach S., der obere Assi (Orontes) nach N. stießt. Bon diesem östlich steigt der dem Libanon parallel ziehende, eben- falls schmale, nnr bis 5000 F. hohe Antilibanus auf. Beide Ketten enden in N. oberhalb Tarabolos, in S. bei Tyrus an der Mündung des Kasmieh, die östliche mit dem waldigen Hor- mon an den Jordanquellen. Bon ihr gegen O. breitet sich das syrische Hochland aus, eine große, anfangs noch fruchtbare Ebene (die Gegend um Damaskus), weiter östlich nimt sie bald die Natur der Wüste an, zu der sie sich allmählich herabzusenken scheint. (Anm. Der Libanon das Asyl verfolgter Völker. Die Lage von Damaskus). §. 293. Das südliche Syrien (Palästina) beginnt mit hügligen, wiesenreichen Ebenen, in denen der obere Jordan zum See von Tabarieh (Gennesareth), einem reizenden, von fruchtbaren Bergabhangen eingefaßten Becken mit süßem Wasser herabfließt. Sein weiteres Thal ist anfangs noch Wiesen- fiäche, dann eine heiße, Wasser und baumlose, von steilen, kahlen Felswänden umschlossene Wüste, die bis zum rothen Meere reicht und el Ghor heißt. In dieser fällt der Fluß in das an 500 F. unter dem Mittelmeer liegende todte Meer (Birket luth) mit bittersalzigem Wasser, von dem die Thalschlucht mit ähnlicher Beschaffenheit wie höher bis zum Golf von Akaba sich fortsetzt.
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