Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Geographie - S. 195

1839 - Prenzlau : Kalbersberg
195 Mitteleuropa. Der Rhein. Vorarlberg nach N.. bis er in den Bodensee fallt. Beim Aus- tritt aus demselben wendet er sich gegen W. und bricht in einem scl'malen, gewundenen Thäte zwischen den letzten Zweigen der schweizer Alpen und des Zura und den Höhen des Schwarzwaldes und deutschen Zura (§. 444) durch, Wasserfälle (bei Schaff- bausen) und Stromschnellen bildend. Bei Basel, wo er schiffbar wird, ändert er die Richtung plötzlich und betritt die sogenannte oberrheinische Ebene (die Landschaften Badcn und Darm- ftadt an der Ost, Elsaß und Rhcinbaiern an der Westseite des Flusses), die er nach Nno., später nach N. 36 M. weit durchströmt. Es ist eine 6 bis 8 M. breite Thalcbene zwischen den gleichartigen Steilabfällen der Vogesen (§. 407) und des Schwarzwaldes und seiner Fortsetzungen, in S. unmittelbar mit dem.burgundischen Hochlande verbunden (§. 440); im südlichen Theile hat sie noch 800 F. Höhe und senkt sich nach N. allmäh- lich herab. Sie ist gewöhnlich ganz flach, nur an einer Stelle vor der Mündung des Trcisamthals unterbrochen durch ein kleines, inselartig und steil aufsteigendes, aus basaltischen Bergen beste- hendes Bergland (der Kaiserftuhl 1700 F.); der Boden ist bis auf wenige unergiebige Stellen sehr fruchtbar und gut bewässert, reiche Vegetation und sorgfältiger Anbau machen das Land sehr angenehm. Der Fluß durchschneidet die Ebene in großen Krüm- mungen zwischen flachen Ufern, welche Eindeichungen nöthig ge- macht haben, durch ihn ist sie mit dem nördlichen Tieflande, wie durch das Neckarthal und die Lücken in den bcgränzenden Berg- zügen mit den anstoßenden Ländern verbunden. (Anm. Die Lage von Bafel und Straß bürg. Die historische Bedeu- tung dieser Ebene, ihr vermittelnder Einfluß. Die Verbindung zwischen dem Schwarzwalde und Holland). §. 453. Unterhalb der Neckarmündung am Ende des Oden- Waldes und der Vogesen geht die oberrheinische Ebene in ein brei- teres, seeähnliches Becken über, in dessen Nordtheil der Main im unteren Laufe nach W. dem Rhein zufließt, und das nördlich von dem steilen Abfall des niedcrrheinischen Berglandes (§. 412) be- gränzt wird. Diese höchstens 3 bis 400 "F. hohe Ebene ist in ihrer Beschaffenheit der oberrheinischen ähnlich und durch ihre Lage am Ansgange in das Tiefland von großer Wichtigkeit. Der Rhein durchfließt sie nach N., wendet sich an der Mündung des Main auf eine Strecke nach W. und betritt dann bei Bingen in dem engen Felsenspalt des B in ger, Loches, das aber der Schiffahrt kein Hin- derniß mehr in den Weg stellt, das schmale, viel gepriesene Thal, in welchem er das nicderrheinische Bergland durchbricht (§. 412), (Anm. Die Lage von Frankfurt am Main, Mainz und Darm. stadt. Die historische Bedeutung dieser Gegend). 13 *
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer