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1. Lehrbuch der Geographie - S. 216

1839 - Prenzlau : Kalbersberg
210 Sjiitteu’uvcpa. Das deutsch-polnische Tiefland. die mit großen Kiefernwäldern bedeckt sind und südlich mit den Abhängen der nördlichen Sudeten zusammenhangen. Die höchsten Puncte zwischen der Elbe und Oder erreichen etwa 700 F. §. 494. Am Ostufer der Oder zieht die Fortsetzung eine Zeitlang derselben parallel (die Trebnitzer und Tarnowitzer Berge), dann geht sie südöstlich nach Polen über unter dem Namen der p o l n i sch e n und östlich von der Weichsel der g a l i z i s ch e n Landhöhe, wo sie gegen S. unmittelbar an die Abhange der Karpathen sich anlehnt, in So. aber bis zum Dnjestr reicht und dann in die russische Tiefebene eintritt. In dieser ganzen Aus- dehnung hat der Höhenzug etwa 9 bis 1000 F. Höhe; er ist namentlich nur die Weichsel und den Dnjestr durch Fruchtbarkeit, üppige Vegetation, ausgedehnte Laubholzwälder und reiche Bewässerung ausgezeichnet, gegen die Oder zu nimt diese vortheilhafte Beschaf- fenheit des Bodens allmählich ab, zugleich treten Nadelholzwal- dungen auf. An einer Stelle erhebt sich auf der Höhe selbst, während ihre Oberfläche sonst nur mit Hügeln bedeckt ist, ein besonderes, kleines, aus fünf nach So. ziehenden Ketten bestehen- des Bergland in der Provinz Sandomir, die Lvsagora, zwischen der Piliea und Weichsel, welche im S. Katharinen-- berge 1900 F. Höhe erreicht. §. 495. Die Theile des Tieflandes zwischen diesen beiden Landhöhen sind die niedrigsten; sie senken sich, jedoch ganz unmerklich, nach N., und am südlichen Abhänge der nördlichen Höhe liegt ein Strich von vorherrschend sumpfigen Landschaften, welche die absolut tiefsten des ganzen Tieflandes sind, weshalb die künstlichen Flußvcrbindungen am leichtesten in diesen Gegenden auszuführen waren, wo einst dergleichen natürliche gewiß nicht wenige bestanden. Bon den vier großen Strömen, welche diese Ebenen durchschneiden, macht der westlichste, die Weser, die Gränze mit dem rheinischen Tieflande. Ihr Ober und Mittellauf durch die hügligen Ebenen Hessens und die Wesergebirge ist schon erwähnt (§. 435, 458); bei Minden tritt sie durch den breiten ^Spalt der Porta weftphaliea in das Tiefland ein, in welchem sie nun sogleich zwischen niedrigen, oft überschwemmten Marschufern nach N. und von der Mündung der Aller an nach Nw. fließt, bis sie mir einem großen Busen bei Bremer Hafen mündet. Ihre Schiffbarkeit ist der vielen Sandbänke und des ungleichen Wasser- standes halber nur beschränkt. (Anin. Die Lage von Bremen). §. 496. Tie Elbe entspringt am Südabhange des Riesen- gebirges (§. 426), durchfließt dann das nordwestliche Böhmen (§. 4 66) und durchbricht das Lausitzer Gebirge (§. 428), worauf sie bei Meißen, die letzten Höhen hinter sich lassend, in das Tief- land eintritt. Hier gehr ihr Lauf anfangs nach Nw. bis oberhalb
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