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1. Die europäisch-germanischen Staaten - S. 987

1857 - Glogau [u.a.] : Flemming
Europa. Das Herzogthum Nassau. 987 17. Pas Heyogthum Nassau. §. 1. Größe und Lage. 82,7 D5d?, 1821 mit 314,262, 1840: 391,651, 1849: 425,686, 1852 circa 437,000 E. 5284 auf Cm Das Land, in seiner jetzigen Gestalt und Größe im Jahre 1816 ausgebildet, ist der westlichste der mitteldeut- schen Staaten auf der rechten Rheinseite, zwischen 25° 12' und 26° 25' Olange, zwischen 49° 56' und 50° 48' A Breite gelegen, einige kleine Stücke ausgenommen: Amt Reichelsheim in der Wetterau und Harheim und Heddernheim an der Nidda im Darmstadtischen, eine ganz geschloffene Landesmaffe von 14 M. Lange von N nach 8, und 11 M. Breite von 0 nach W, Main und Rhein begrenzen theilweis im 8 und W. Preußen umgrenzt im W, im N und theilweis im O hier durch die Enklave Wetzlar, Hessm-Darmstadt bildet die 8- und die Ogrenze mit Ausnahmeder von preußisch Wetzlar und im 80 von Heffen-Homburg, Churheffrn und Frankfurt gebil- deten Grenze. Die Lahn theilt das Land in eine kleinere I\\ in eine größere 8halfte. §. 2. Die Ob er flache steigt von 193'am Rheinspiegel bei Niederlahnstein bis zu dem 2721' hohen großen Feldberg im Taunus als dem höchsten Punkte des Landes auf und wird vorzüglich durch Taunus und Westerwald, welche sich beide nach der Mitte des Landes zum Thal der Lahn hinabsenken, von ihm nach 8 und nach N aufsteigen, um, jener nach 8 zum Main, dieser nach N zur Sieg wieder hinabzusteigen; eine 5. Hauptabdachung ist zum Rhein, eine 6. in 80 nach Hessen-Darmstadt ge- richtet. Mehrere Höhlen und E r d fäl le im Kalksteingebirge. Der Taunus oder die Höhe, zwischen Rhein, Main und Lahn gelegen, hier die Grenzscheide zwischen N« und ^Deutschland, wie srüher zur Römerzeit als Taunus mons mit seinen Verschanzungen die Grenze zwischen den den Römern unterworfenen und nicht unterworfenen deutschen Stämmen; der Otheil des rheinischen Schiefergebirges, 9 M. l., 4 — 5 M. br.; nach 8 steiler zum Main, nach I» sanfter zur Lahn abfallend; seine Berg- formen vorwaltend flache Kegel, alle Kuppen durch nicht sehr tief eingesenkte Thäler von einander getrennt, darum kein gemeinsamer Gebirgsrücken. Von 3 betrachtet bietet er den malerischen Anblick mit seinen 3 Terrassen dar, von denen die unterste aus flachen breiten Hügeln, die mittlere aus mehr kegelförmigen Bergen gebildet, die höchste mit den steilsten Abhängen emporsteigt, die erstere aus tertiären Gebilden, die mittlere aus Schiefer, die höchste in der Regel aus Quarzit bestehend. Seine höchsten Gipfel liegen im nordöstlichen Theile des Gebirges, iy2 Meile von Homburg, der große Feldberg 2724, der kleine oder Lldgen-Feldberg 2490, der Altkönig oder Altking 2394, der Klingenkopf 2081, der Herz- berg 1823, die hohe Wurzel 1781, Rothenberg 1762, der Trompeter 1560, Gückelsburg 1460, Bleibeskopf 1304, die Goldgrube liegt 1204, die Stadt Homburg 600, Wiesbaden 323 ' h. Der Feldberg mit weiter, erhabener Rundstcht zu 150 Stunden Umkreis, auf seinem Gipfel der Brunhildenstein oder das Brunhildenbette, ein 12—14'h., loser Quarz- fels von 20 Schritt Umfang, der Brunhildtzborn; Denkstein auf der Grenze von Nassau, Frankfurt, Homburg. Merkwürdig aus dem Altking ist der 3sache kolossale Steinwall, der ihn umgürtet; reizend die Aussicht. Der große und kleine Feldberg und der Altking sind die Wetterverkündiger der ganzen Umgegend. — Die großem Thäler meist Querthäler, das größte Längenthal ist das steilwandige, romantische Thal der in den Rhein mündenden Wisper; ihm ähnlich sind das Mühlbach- und Dörsbachthal, die sich mit ihm nach N ins Lahnthal öffnen, überaus lieblich und fruchtbar ist das bei Diez zur Lahn sich öffnende Aarthal; Ems- und Weilthal liegen weiter nach O, münden auch inö Lahnthal; das Schwarzethal ist das bedeutendste der Südseite, es beginnt jenseits des Höhen- rückens, mündet ins Mainthal. Zwischen den einzelnen Flußthälern ziehen sich mehr oder minder gewölbte Bergrücken, hin und wieder mit einzelnen Berggipfeln; zwischen Wisper und dem großen Rheinknie breitet sich das Rheingau-Gebirge als das Wende des Taunus aus, und fällt mit seinen Endbergen steil zum Rhein hinab, aus der rechten Rheinseite die weinbekränzten Felsenberge des Rheingaues bildend; Rabenkopf 1720', Zimerskopf 1588', der edelweinige Johannis-, der Rüdesheimer Berg. Aus dem Berg- rücken zwischen Aar und Wörsbach erhebt sich der Zugmantel und der Mens seid er
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