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1. Lehrstufe 2 - S. 36

1863 - Leipzig : Teubner
36 die Jordanebene); nach dem Umfange und der Gestalt in Einzel-, Linear- und Gefammtvertiefungen. §. 87. Einzel- und Linearvertiefungen. Senkungen im Hochlande zwischen 2 oder mehr nahe liegenden Bergen oder Gebirgen von verhältnißmäßig geringem Umfange und von ungleicher, bisweilen nicht unbedeutender Höhe heißen Einzelvertiefungen; Bergkeffel, wenn sie rund sind; Linearvertiesungen: Thäler, Gebirgsthäler, wenn sie sich in die Länge erstrecken, Schluchten, wenn sie sehr schmal sind. Die Thäler beginnen meist am Gebirgskamme, senken und erweitern sich allmählich und gehen am Fuße der Gebirge in die Tiefebene über. Die Hauptthäler durch- ziehen ein ganzes Gebirge oder einen größern Theil desselben, trennen größere Gebirgsmassen von einander und sind größer, als die in dieselben mündenden Seiten- und Nebenthäler. Die Längen- und Parallelthäler, z. B. das obere Wallis, ziehen zwischen parallelen Bergreihen hin und sind der Haupt- richtung des Gebirges parallel. Querthäler setzen quer durch die Bergketten und stehen mehr oder weniger senkrecht auf der Hauptrichtung des Gebirges, z. B. das untere Neckarthal. Thalwände, Thalsohle. In den Thälern strömen die Flüsse. ,, Der Übergang ans einem Thale in ein benachbartes geht über den Rücken eines dazwischen liegenden Gebirges, durch einen Paß §. 85. Der Brenner- paß z. B. führt aus dem Inn- in das Eisak- und Etschthal. 116er denselben führt die große Straße aus Deutschland durch Tyrol nach Italien. §.88. Gesammtvertiefuugcn. Die Gesammtvertiefungen oder Tiefländer sind Senkungen der Erd- oberfläche von beträchtlichem Umfange, die sich nur wenig (höchstens 500 bis 600 F.) über das Niveau des Meeres erheben, bisweilen selbst unter demselben liegen. Sie heißen Tiefebenen, wenn die Oberfläche keine bedeutende Er- höhungen und Vertiefungen hat, dem Meeresspiegel ähnlich, also eben ist, z. B. die niederrheinische; sie heißen wellenförmige Tiefländer, wenn hin und wieder kleine Erhöhungen vorhanden sind, z. B. das nordostdeutsche Tief- land. Die Tiefländer sind wie die Hochebenen §. 85 durch neptunische Kräfte entstanden, sind trockengelegte Meer- und Seeboden. d. Olwrflächcnbeschaffercheit. 8. 89. Äußere Beschaffenheit der Ebenen: W.üsten, Steppen, Cultureb encn. Nach ihrer Höhe theilt man die Ebenen in Hoch - (§- 85) und Tiefebenen §. 88, nach der Beschaffenheit ihres Bodens dagegen, nach ihrer Flora und Fauna, nach ihrer Bebauung und Bewohnung in Wüsten, Steppen und Cul- turebenen. 1) Wüften, z. B. die Kalahari, die Llano Estacado, sind ohne Be- wässerung, mit (Flug-) Sand oder Steinen oder steinhartem Lehm bedeckt, enthalten gar keine Pflanzen, wenige Thiere, keine Menschen. Sandstürme. Gluthwinde. Das Luftbild §. 155. Das Kamel, das Schiss der Wüste. Oasen. Artesische Brunnen.
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