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1. Lehrstufe 2 - S. 38

1863 - Leipzig : Teubner
38 Waide. Hier trifft man kleine, reine Quellen, oft Wasfergallen und Weichland; im Ganzen aber ist diese Region wasserarm, oft trocknet sogar das Wasser ganz aus. Höher liegt 4) die Felsregion, welche aus steilem, nackten Felsen besteht. Da an demselben reine Erde mehr haftet, so fehlt natürlich aller Pflanzenwuchs. Das Hinauf- und Hinübersteigen ist sehr beschwerlich, wenn nicht unmöglich. Man kann nur zu Fuß, und nur an einzelnen Stellen quer über die Felsregion kommen; der Länge nach höchst selten, nur kurze Zeit des Jahres und nur auf geringe Strecken. Hat das Gebirge die nöthige Höhe und sind die Wände der Felsen nicht zu steil, so ist diese Region stets mit Eis und Schnee bedeckt. Schneegränze. Schneefelder. Glättscher, die niedriger als die Schneefelder sich in den Schluchten befinden, die nach der Alpenregion führen. Lawinen. Alpenglühen. Am Fuße der Felsenregion liegen oft Stein- gerölle, die von den verwitterten Felsen herabgestürzt sind. §. 91. Innere Beschafsenheit des Bodens. Bei der Verwitterung und Zerstörung der verschiedenen Gesteine an der Erdoberfläche entsteht jene lockere, erdige Masse, die mit organischen Resten, mit Wasser u. s. w. verbunden, die Abhänge der Gebirge bedeckt und den Boden der Ebene bildet. Diese lose Erdkrume ist die vorzüglichste Trägerin und Ernährerin der Pflanzen und heißt deßhalb Ackererde, Ackerboden. In- sofern dieser dem Fortkommen der Pflanzen, namentlich nutzbarer, günstig oder ungünstig ist, heißt er fruchtbar oder unfruchtbar. Die Fruchtbarkeit hängt einerseits von der Gebirgsart ab, aus deren zerriebenen Theilen der Boden besteht, andererseits von der Menge der mit ihm verbundenen Dammerde (Humus), die durch Verwesung organischer Stoffe gebildet wird, aber auch von den Einwirkungen des Wassers, der Luft, der Wärme und des Lichtes. Durch diese Einwirkungen erhält der Boden eigentlich erst die Kraft, Pflanzen zu ernähren. Wo eins dieser Elemente fehlt oder im Übermaß vorhanden ist, da bleibt der Boden unfruchtbar. Wo Wärme fehlt, wie in den Polargegenden und auf hohen Bergen, da können die Pflanzen nicht gedeihen. Bei einem Übermaß der Befeuchtung bilden sich Brüche, Sümpfe und Moore. Bei größe- rer Wärme und verhältnißmäßig geringer Befeuchtung entstehen Steppen, bei größerer Wärme und gänzlichem Wassermangel Wüsten. In Norddeutschland heißt eine fruchtbare Gegend mit Lehmboden am Fuße des Hochlandes Börde, an den Ufern der Flüsse und der Nordsee mit angeschwemmtem Boden Marsch (Polder), ein durch Dammerde fruchtbar gewordener Sandboden Geest. Von der Fruchtbarkeit des Landes hängt die an den Boden gefesselte Pflanzen - und von dieser die Thierwelt ab. Die Beschaffenheit des Bodens, die Pflanzen und Thiere üben bedeutenden Einfluß auf die Lebensweise, Cultur und Anzahl der Menschen aus, die das Land bewohnen. Zweiter Abschnitt. Das Feuer. Vulkanismus. §. 92. Die der Erde eigenthümliche Wärme. Ceutralfeuer. Die von der Sonne herrnbrende Wärme auf der Erde nimmt bis zu einer ge- wissen Tiefe ab/ wo sie — 0 wird. In dieser Tiefe bleibt die Temperatur sich fort-
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