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1. Lehrstufe 2 - S. 229

1863 - Leipzig : Teubner
229 ist in der nassen Jahreszeit mit einem schönen Blumen- und Grasteppiche bedeckt, in der trocknen aber eine pflanzenleere Wüste. Die 3. Terrasse, die 3000 bis 5000 F. hohe Ebene des Gariep, ist eine dürre, Wasser- und menschen- leere Steppe, auf der sich einzelne Berge erheben. Die Terrassen sind durch Parallelketten von einander geschieden. 4) Der Ostrand vom großen Keiflusse bis in die Nähe der Thränen- pforte ist im 0 durch den indischen Ocean, im N durch den B. von Aden be- grenzt. Im Lande der Kasern vom großen Keiflusse bis C. Delgado liegen die Küsten Natal und Delagoa bis zur Delagoabai, Sofala bis zum Zambese, Mozambique bis zum C. Delgado. Das Land Zanzibar vom C. Delgado bis zum Juba (Melinde). Im Lande der Somali vom Juba bis zur Thränenpforte liegen die Küsten A j a n im 0 und A d e l im N. Die unterste Terrasse, die Küstenebene ist meist niedrig, einförmig, sumpfig und waldig, zur Regenzeit überschwemmt und für Europäer ungesund. Die mittlere Ter- rasse ist in verschiedenen Gegenden von verschiedener Höhe und Breite, überall fruchtbar und gesund. Die untere ist von der mittlern durch das etwa 8000 F. hohe Lupatageb. getrennt. §. 431. Das Bodeirrelief Nordafrikas. 1) Das Innere Nordafrikas, die etwa 120000 lum. große, vom nördl. Wendekr. in der Mitte durchzogene Sahara wird im W vom atlant. Ocean, im 8 von West- und Ostsudan, im 0 von den Stufenländern des Nil (Nubien und Aegypten), im N vom Plateau von Barka, vom Mittelmeere und vom Atlas umgeben. Die Sahara heißt im W Sahel,im0 libysche Wüste, südl. vom Atlas Biledul-Gerid. Sie ist kein Tief-, sondern eine 1000 bis 2000 F. hohe Hochebene, die nach Yf hin zum Ocean sich senkt, die nach Sudan hin etwas niedriger wird, die nach dem östl. Atlas hin im Biledul-Gerid vielleicht bis unter den Spiegel des Oceans sinkt. In dieser Senkung liegt eine lange Reihe von Salzseen, deren größter der Melrir in Algier und Tunis ist. Die Sahara bildet an vielen Stellen, jedoch nicht überall, große und völlig ebene, Wasser- und pflanzenlose Wüsten, ohne alle Abwechselung, deren Oberfläche vorzugsweise im W theils mit tiefem, trocknen, heißen Sandstaube (Flug- sande), der durch Wind wie die Wogen des Meeres in Bewegung gesetzt, in Wolken fortgetrieben und in Sandsäulen in die Höhe gehoben wird; theils mit Kies bedeckt ist, im 0 dagegen vorherrschend aus hartem Salzthone oder aus nackten dürren Felsen besteht. Die westliche Sandwüste setzt sich bis in den atlant. Ocean fort, in demselben eine submarine Sandbank bildend. — Auf der Oberfläche der Sahara erheben sich einzelne Berge und Gebirge, die bis zu 6000 F. aufsteigen, in Fezzan z. B. der schwarze und weiße Harudsch. — Es gibt große, völlig wasserlose Gegenden, aber auch quellen - und fluß- reiche und deßhalb fruchtbare und angebaute, Oasen genannt. Viele von den benachbarten Bergen herabkommende Bäche versiegen in der Sahara. Unter der Oberfläche, 5 bis über 100 F., findet sich bald reines, süßes und trinkbares, bald salziges und bitteres Wasser. Die artesischen Brunnen. Reisen durch die Sahara in Karawanen mit dem Kompaß und mit dem Kameele, dem Schiffe der Wüste, z. B. von den Städten des Nordrandes nach Timbuktu. Luftspie- gelung. Regen fehlt im Innern gänzlich. Die Salzseen und Salzebenen.
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