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1. Allgemeine Erdkunde, Wiederholung der Länderkunde ohne Deutschland - S. 23

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Gesteinshülle. 23 lieferten die Flüsse wie bei der Po-Ebene und der Gangesniederung oder die Winde wie bei den chinesischen Lößebenen. Flachböden wurden außerdem erzeugt durch völlige oder nahezu völlige Abtragung ehemaliger Gebirge; Beispiele hierfür sind das Rheinische Schiefergebirge, in das erst wieder die Erosion der Flüsse Täler ein- geschnitten hat, Finnland, Südschweden, Kanada. Nur der Faltenbau der Gesteins- schichten verrät hier den einstigen Gebirgscharakter. In solchen Fällen spricht man von A b r a s i o n s - oder Denudationsflächen. 2. Die Gebirge sind nach ihrer Höhe Mittelgebirge bis zu 2000 m oder Hochgebirge über 2000 m. Ihrer Entstehung nach sind die Gebirge: a) Faltungsgebirge (siehe S. 10). b) Horstgebirge (siehe S. 10). e) Vulkanische Ge- birge (siehe S. 12) oder ä) Erosionsgebirge; diese hatten ursprünglich den Charakter von Hochflächen und sind erst durch Erosionswirkungen zu Ge- birgen geworden, so z. B. die Sächsische Schweiz, das Rheinische Schiefergebirge. 3. Über Talformen und Talbildung vgl. I. S. 16 und Iv S. 20. Die wagerechte Gliederung des Landes. Unter wagerechter (horizontaler) Gliederung eines Erdteils versteht man das Verhältnis seiner Halbinsel- und Jnselflächen zu seiner Rumpffläche. In dieser Hinsicht sind die nordäquatorialen Erdteile den südäquatorialen weit überlegen; erstere zeigen eine viel stärkere Gliederung als letztere. Die Inseln. Viele Inseln und Inselgruppen liegen ganz in der Nähe der Kon- tinente und teilen mit diesen die Gesteins- und Bodenbeschaffenheit, die Pflanzen-, Tier- und Menschenwelt, so die Britischen Inseln, die holländischen und deutschen Jnselreihen, der dänische Archipel, Sizilien, der griechische Archipel, die Sunda- Jnseln, der Australische Jnselgürtel u. a. Diese Inseln erweisen sich als abgesprengte Festlandsteile, und man bezeichnet sie als K ü st e n - oder Kontinental-Jn- s e l n. Sie verdanken ihre Entstehung zumeist einer Verwerfung oder einer Senkung des Bodens. Andere Eilande, meist von viel geringerem Umfang als die eben erwähnten und von völlig anderem Aussehen, erfüllen bald in langgezogenen Reihen bald in ganzen Schwärmen, selten nur vereinzelt, die weiten Wasserflächen der Ozeane; man nennt sie daher ozeanische Inseln. Die einen davon sind vulkanischen Ursprungs, ragen als hohe Kegelberge über den Spiegel des Meeres empor und tragen mitunter noch tätige Feuerberge wie die Insel Island mit dem Hekla, 1550 m, die Liparischen Inseln mit dem Stromboli, der ostasiatische Jnselsaum, die^Hawaii-Jnseln mit dem über 4000 m hohen Mauna-Loa, Tenerifa, endlich viele der Westindischen Inseln. Vom deutschen Jnselbesitz in der Südsee sind vulkanischen Ursprungs die beiden Samoa-Inseln Savaii und Upolu, die Marianen und von den Karolinen die beiden wichtigsten: Jap und Ponape. Die andere Gruppe der ozeanischen Inseln ist völlig flach, es sind die Korallen- inseln. Zu diesen zählen aus dem deutschen Südseebesitz: die Karolinen nebst den Palau-Jnseln mit Ausnahme der schon genannten Eilande und die Marshall- Jnseln, von denen die wichtigste Jaluit ist. Da die Korallentiere nur bei einer Temperatur von 20° C leben können, reichen ihre Daseinsbedingungen nur bis etwa 40 m Meerestiefe. Tatsächlich senken sich aber die
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