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1. Allgemeine Erdkunde, Wiederholung der Länderkunde ohne Deutschland - S. 24

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
24 Allgemeine Erdkunde. , m Per. Erste Periode der Jnselbildung: Küstenriff; zweite Periode: Wallriff; dritte Periode: Atoll. Koralleninseln tu viel größere Tiefen hinab. Charles Darwin betrachtete daher die Gebiete der Koralleninseln als große Senkungsfelder. Er nahm drei Stadien der Jnselbildung an. Die Korallen siedeln sich zunächst am Küstensaum an und bauen das Küsten- oder Saumriff (I). Beginnt nun die Insel zu sinken, so sterben die untern Korallenstöcke in den kältern Wasserschichten ab, die Tiere bauen aber nach oben weiter, und zwar mehr nach der Seeseite hin, wo sie reichlichere Nahrung fin- den als in dem engen, dem Fest- land zugekehrten Kanal; es ensteht ein W a l l r i f f (Ii). Endlich verschwindet bei fortdauerndem Sinken die zentrale Insel gänzlich, das Wallriff ist zum Atoll (Iii) geworden. Eine dritte Art von Inseln stellen Ceylon und Madagaskar dar. Diese liegen zwar in der Nähe von Kontinenten, aber weder ihre Natur noch ihre ursprüngliche Lebewelt weist Beziehungen zu ihnen auf. Diese Inseln gelten als Teile unter- gesunkener Festländer; man nennt sie R e st i n s e l n. Die Halbinseln. Von diesen bildeten einige in früheren Zeiten der Erdge- schichte Inseln, die dann infolge von säkularen Hebungen oder durch die Anschwem- mungen der Flüsse landfest wurden, so Skandinavien und Finnland, die Krim, Vor- derindien. Durch A b gliederung vom Festlandskörper, und zwar durch die zer- störende Kraft des Meers, erhielt Neu-Schottland seinen Halbinselcharakter. B. Die Wasserhülle. Der Kreislauf des Wassers. Ans den Meeren, Seen und Flüssen steigt das Wasser ununterbrochen infolge der Verdunstung als Wasserdampf in die Höhe, verdichtet sich und fällt dann als Niederschlag wieder zur Erde; ungefähr y3 dieses Niederschlags geht durch Verdunstung sofort wieder verloren, y3 fließt an der Oberfläche des Landes ab, und y3 wird vom Boden aufgesogen. Der letztere Teil, gewöhnlich Grundwasser genannt, tritt in den Quellen wieder aus und fließt in B ä ch e n, die sich zu F l ü s s e n, dann zu Strömen vereinigen, dem Meere zu oder sammelt sich in Seen. Das Wasser beschreibt also einen beständigen Kreislauf. Die Quellen. Entstehung. Das Wasser dringt in den Boden ein, bis es sich auf einer wasserdichten Gesteinsschicht zu einem Grundwassersee oder Grund- wasserstrom ansammelt. Solche wasserundurchlässige Schichten werden durch plastische Tone und massige Schichtgesteine gebildet, während Schotter (Flußab- lagerungen), Sande, Kalk und Sandsteine wasserdurchlässig sind. Aus diesen unterirdischen Wasseransammlungen nehmen die Quellen ihren Ursprung. Auf seinem unterirdischen Weg nimmt das Wasser Bestandteile der umgebenden Gesteinsschichten auf. Es gibt daher Sol-, Eisen-, Schwefel-, Jodquellen u. dgl. Je nach seinem Reichtum an kohlensaurem Kalk nennt man das Wasser hart oder weich. Arten. Der Grundwasserstrom folgt der Neigung der wasserdichten Schicht. Führt diese an einem Gehänge zutage, so erscheinen hier Grundwasser-
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