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1. Allgemeine Erdkunde, Wiederholung der Länderkunde ohne Deutschland - S. 31

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Wasserhülle. 31 Das Meer. Größe. Von den 510 Mill. qkm der gesamten Erdoberfläche entfällt auf das Land nur etwas mehr als ein Viertel (28%); nahezu 3/4 der Erdoberfläche bedeckt das Meer. In seiner ganzen Größe bekundet sich die Vorherrschaft des Meers auf unserm Planeten durch eine Vergleichung des R a u m i n h a l t s der Meeresbecken mit dem Land, soweit sich dieses über den Meeresspiegel erhebt. Das Land hätte 12 mal Platz im Meer. Die Erde ist vorwiegend ozeanisch. Die räumliche Anordnung und Verteilung der Meere. Erst in der Tertiär- zeit bildete sich allmählich das heutige Verhältnis von Festland und Meer heraus. Doch ist die Begrenzung zwischen Land und Meer auch heute nicht gleichbleibend (siehe S. 3f.). Die Westfeste der Erde ist wasserreicher als die Ostfeste, und ebenso hat die Südhalbkugel mehr Wasser als die Nordhalbkugel. Die größte Was- serhüllebesitztdiesüdwestlichehalbkugelmit 91%% Wasser und nur 8%% Land, während die nordöstliche oder Landbalbkugel 47% Land und 53% Wasser trägt. Das Verhältnis von Wasser und Land bildet die Grundlage der gegenwärtigen klimatischen Verhältnisse des Erdballs wie seines gesamten organi- schen Lebens. Gliederung des Weltmeers. Es gibt nur ein Weltmeer. Dieses gliedert sich in 3 selbständige Meere oder Ozeane mit eigenen Strömungen (nenne sie!) und in unselbständige Meere, Ausbuchtungen der Ozeane. Das Nördliche Eismeer, die Ostsee, das Mittelmeer, das Schwarze Meer, das Rote Meer, der Persische Golf werden nahezu ganz vom Land umschlossen; man nennt sie daher Binnenmeere. Die Nordsee, das Beringsmeer, das Ochotskische Meer, das Japanische Meer, das Ost- und Südchinesische Meer, die Hudsonsbai, der Mexikanische Golf stehen mit dem offenen Ozean durch mehrfache und breite Ausgänge in Verbindung; es sind Randmeere. Rand- und Binnenmeere lockern die starren Festlandmassen auf, gliedern die Kontinente und fördern ihre Ausschließung durch den Seeverkehr. Sie tragen ozeanische Natur in das Innere der Kontinente. Vergleiche in dieser Hinsicht Europa und Afrika und ihre Geschichte! Die Tiefe der Meere. Nach den Ergebnissen der neuern Auslotungen senkt sich der Meeresgrund von der Küste zunächst langsam ab bis zu 200 m Tiefe. Bis hierher rechnet man die Flachsee. In einem verhältnismäßig steilen Abfall erfolgt dann der Übergang vom Kontinen- talblock zur Tiefseeregion. Der Boden der Tiefseeregion kann als nahezu eben gelten. Da und dort er- heben sich allerdings aus großen Meeres- tiefen steile Vulkan- und Koralleninseln (siehe S. 23). Tie mittlere Ozeantiefe ist zu 3680 in berechnet. Meerestiefen von mehr als 6000 m sind selten. Die größte, bis jetzt ermittelte Tiefe findet sich im Großen Ozean als N e r o t i e f an dem 3*
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