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1. Allgemeine Erdkunde, Wiederholung der Länderkunde ohne Deutschland - S. 63

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Asien. 63 Von der Jordanspalte und den besser bewässerten Küstenstrichen abgesehn, ist die Syrisch-Arabische Tafel vorwiegend Steppen- und Wüstenland. Dagegen erfreut sie sich einer vorzüglichen Verkehrslage, da sich hier die Handelsbeziehungen Europas, Asiens und Afrikas berühren. Daher erblühte an der phönizischen Küste die älteste Seehandelsmacht der Geschichte, und die Araber waren „die Fuhrleute des Altertums". (Nenne die wichtigsten Zugangsplätze und Siedlungen!) Große kulturgeschichtliche Bedeutung hat die Landschaft als die Heimat dreier Religionen. (Welcher?) Mesopotamien. (Iii, 32—33.) Mesopotamien ist ein tiefer Einbruchsgraben, die Fortsetzung des Persischen Golfs und durch die Ablagerungen von Euphrat und Tigris gebildet. Es war im Altertum, dank seiner Fruchtbarkeit, der künstlichen Bewässerung und seiner Verkehrslage zwischen Vorderasien und Indien die Wiege der Weltreiche Assyrien und Babylonien. Heute trägt die Landschaft, da die Be- wässerungsanlagen meist zerstört sind, den Charakter einer öden Steppe. Die Vollendung der B a g d a d b a h n , die sich an die Anatolischen Linien anschließt, wird auch hier wieder neues Leben erzeugen und insbesondere eine teilweise Um- legung des Handelswegs nach Indien zur Folge haben. (Nenne die wichtigsten Siedlungen!) Kleinasien 0,5 Mill. qkm, 9,0 Mill. Einw Türkisch-Armenien 0,19 „ „ 2,5 „ „ Persien 1,6 9,0 „ „ Afghanistan 0,6 5,0 „ „ Belutschistan 0,2 „ „ 0,5 „ „ Syrien mit Palästina und Mesopotamien 0,6 4,3 Arabien 3,0 „ „ 4,5 Die ganze asiatische Türkei 1,8 „ „ 17,0 " " Südasien (Iii, 33-40). Vorderindien (Iii, 33—37). Das weitaus wichtigste Land Südasiens ist Vorderindien, das erst durch die Ablagerungen der Himalajaabflüsse (Welcher?) an das Festland angegliedert wurde. Es steht fast ganz unter britischer Oberhoheit und bildet mit Britisch-Birma und Teilen von Iran das Jndobritische Kaiserreich mit 5 Mill. qkm und einer Bevölkerung von 300 Mill. Einw. P r o d u k t e n s ü l l e. Der Reichtum und die Mannigfaltigkeit der Natur- erzeugnisse Indiens wird von keinem Land der Erde Übertrossen. Schon im Altertum war Indien wegen seiner kostbaren Produkte als „Wunderland" berühmt; es hat auch die Umsegluug Afrikas und die Entdeckung Amerikas veranlaßt und im 19. Jahrhundert die Anlage des Suezkanals bewirkt. Während indes in den früheren Zeiten die Anziehungskraft Indiens für den Weltverkehr auf den Gewürzen, den Edelsteinen und kostbaren Geweben beruhte, stehen heute weit voran: Baum- wolle und Jute, dann Reis, Weizen, Opium und Tee. Die größte Fruchtbarkeit findet sich im Tiefland von Hindostan, während das Hochland von Dekan infolge seiner Randgebirge im Innern meist Savannen wie das Innere 6*
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