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1. Allgemeine Erdkunde, Wiederholung der Länderkunde ohne Deutschland - S. 64

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
64 Die fremden Erdteile. Afrikas aufweist. — Ebenfalls englisch und ein früheres Glied des vorderindischen Hochlands ist Ceylon, auf dem die Teekultur in ganz erstaunlicher Weise sich entwickelt hat. (Nenne die wichtigsten Siedlungen des Landes!) Das indobritische Kaiserreich. Trotz ihrer geringen Anzahl — etwa 200 000 — bilden die Engländer in dem so stark bevölkerten Gebiet das maßgebende Element. Es erklärt sich dies vor allem daraus, daß der Inder sich nicht als Angehöriger eines einzigen großen Volks, sondern nur als Mitglied einer Kaste (Einfluß des Brahmaismus!) fühlt. Nicht minder aber kommt in Betracht die überlegene Einsicht der Engländer und namentlich ihre treffliche Verwaltung, die Bewundernswertes geleistet hat. Ein Schienennetz, länger als der Äquator, durch- zieht das Land, Bewässerungsanlagen großen Stils haben öde Gebiete in Kultur- landschaften verwandelt, das Los der rechtlosen Paria ist gemildert, grausame Ge- bräuche, wie die Witwenverbrennung, sind abgeschafft; der überseeische Verkehr ist erstaunlich gewachsen. Doch macht sich mehr und mehr eine Bewegung geltend, deren Losung ist: „Indien den Indiern". (Nenne die nichtenglischen Gebiete Vorder- indiens !) Hinterindien (Iii, 37—39). An Produktenfülle stehen die wasserreichen Täler Hinterindiens Vorderindien kaum nach; sie liefern Reis und Sago; Kaffee, Tee und Zucker; Pfeffer, Zimt, Gewürznelken und Muskatnüsse; Baumwolle und Tabak. Daher nimmt das französische Indochina trotz seines ziemlich jungen Bestands und der für Europäer wenig günstigen klimatischen Verhältnisse einen lebhaften Aufschwung. Namentlich die Niederungen von Tongking und Cochinchina haben dichte Bevölkerung und erzeugen bedeutende Reismengen. Nichtenglischer Besitz in Hinterindien: Königreich Siam, 630000 qkm, 6 Mill. Einw. Französischer Besitz, 660000 qkm, 16 Mill. Einw. Der Indische oder Malaiische Archipel (Iii, 39—40) erfüllt den Raum zwischen Südostasien und Australien und bildet von dem hier zur Tiefe gesunkenen Teil des großen asiatischen Kontinents den noch übriggebliebenen Bruchrand mit zahlreichen Vulkanen. Sein Reichtum besteht in tropischen Produkten: Zucker, Kaffee, Tabak Kautschuk und Gewürzen. (Nenne die wichtigsten Inseln und Häfen!) Holländischer Besitz: 2 Mill. qkm, 38 Mill. Einw. Amerikanischer Besitz: 300000 qkm, 7% Mill. Einw. Ostasien und Zentralasien (Iii, 40—50). Das Chinesische Reich (Iii, 40—49). Früher den Fremden fast verschlossen, isoes jüngst das Ziel des Wettlaufs der Großmächte Europas wie der Vereinigten Staaten von Amerika und Japans geworden; verspricht man sich doch von dem Reich, das Europa an Größe übertrifft (11 Mill. qkm) und fast V5 aller Menschen der Erde umfaßt (330 Mill.), großen wirtschaftlichen Gewinn. Ganz besonders gilt dies vom eigentlichen China, dem von der Natur mannigfache Begünstigungen zuteil geworden sind. China erfreut sich nicht nur außerordentlich fruchtbaren Bodens, besonders m der Lößniederung des No., es erfährt auch als Monsungebiet den Wechsel er-
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