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1. Allgemeine Erdkunde, Wiederholung der Länderkunde ohne Deutschland - S. 73

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Amerika. 73 Kaffee, Tabak und Chinarinde, Ecuador Kaffee und Kakao, Peru und B o - l i v i a Silber, Peru noch Lama- und Alpakawolle und Guano, Venezuela, das sich wirtschaftlich am meisten gehoben hat und das als eines der schönsten Länder der Erde gilt, liefert große Mengen von Kaffee und Kakao. (Nenne die Hauptorte!) Die außertropischen Republiken Chile und Argentinien, Uruguay und Para- guay. Besser und günstiger sind die Verhältnisse in C h i l e und Argentinien. Beide erfreuen sich eines Klimas, das der europäischen Natur zusagt, weshalb sich der Zug der europäischen Auswanderung lebhaft hierher richtet, besonders nach dem La Plata. Sehr stark vertreten ist in Argentinien der Italiener; aber auch Deutsche finden sich hier in stattlicher Zahl (60 000), desgleichen in Chile (20 000). Dank diesem Zufluß europäischer Bevölkerung entwickeln sich in beiden Ländern Ackerbau, Viehzucht und Bergbau in erfreulicher Weise; auch Eisenbahnen durch- ziehen beide Staaten (in Argentinien bereits 32 000 km) — besonders wichtig ist die transandinische Bahn Buenos-Aires—valparaiso — und leisten der Ausfuhr der Landesprodukte wesentlichen Vorschub. Chile erscheint auf dem Weltmarkt haupt- sächlich mit seinem großen Reichtum an Salpeter und Kupfer, und neuer- dings liefert es auch eine ansehnliche Menge W e i z e n in den Handel. Argen- tinien führt, weil größtenteils Pampasland, zumeist Produkte der Vieh- zucht aus: Wolle, Häute, Talg und Fleisch; eine immer bedeutendere Stellung nimmt es aber auch in der Weizenausfuhr ein. Von dem benachbarten Uruguay kommt insbesondere Fleischextrakt, während der Binnen- staat Paraguay vorzugsweise Mais, M a t e (= % e e) und Orangen ex- portiert. Der weitaus größte Teil des Handels dieser Staaten sammelt sich in dem an der breiten Trichtermündung des Parana gelegenen Buenos-Aires, der größten Stadt Südamerikas (über 1v4 Mill. Einw.). (Nenne die übrigen Haupt- orte !) Brasilien. Auch der größte Staat Südamerikas, Brasilien, hielt sich bis in die jüngste Zeit von revolutionären Bewegungen ziemlich frei und machte dem- gemäß in seiner Entwicklung erfreuliche Fortschritte. Immerhin beträgt die Ein- wohnerzahl des Europa an Größe nicht beträchtlich nachstehenden Gebiets nur 21 Mill., meist Neger und Mulatten^), was darin seinen Grund hat, daß ehe- dem aus Afrika zahlreiche Neger zur Besorgung der tropischen Kulturen eingeführt wurden. Von diesen ist die weitaus wichtigste der Kas f eeb au. Die erste Ausfuhr von Kaffee fällt in das Jahr 1806, heute liefert Brasilien rund die Hälfteder Produktion der ganzenwelt. Immer mehr an Bedeu- tung gewinnt nenestens auch die Ausfuhr von Kautschuk und Farbhölzern aus der Amazonasniederung. Der Schwerpunkt des ganzen Staats liegt in den südöst- lichen Küstengebieten, in denen die Hauptstadt (Welche?) einen wichtigen Han- delsmittelpunkt bildet. Die südlichen Provinzen, die bereits der gemäßigten Zone angehören, bilden ein Hauptziel der europäischen Einwanderung, besonders für Italiener. Auch eine Reihe blühender deutscher Kolonien ist hier ent- standen, namentlich in den Provinzen Catarina und Riogrande dosul; erstere zählt 60 000, letztere, mit dem Hafen P o r t o A l e g r e, 260 000 Deutsche, über V4 aller Einwohner. 0 Mulatten — Nachkommen von Negern und Weißen.
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