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1905 -
Berlin
: Süsserott
- Autor: Oberbach, Johannes, Keuchel, Emil
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Fortbildungsschule, Handelsschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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streichen, je nach ihrer Herkunft Külte oder Wärme, Trockenheit
oder Feuchtigkeit.
Der große Einfluß des Klimas und der Witterung auf die Land-
wirtschaft und ihre Arbeiten ist mit die Veranlassung gewesen, daß
an.verschiedenen Punkten Einrichtungen zur Beobachtung der Witte-
rungserscheinungen (meteorologische Stationen) getroffen worden
sind. Aus den durch den Telegraphen schnell verbreiteten Witterungs-
berichteu derselben empfängt der Landmann heilsame Anregungen
für seinen Betrieb. (Bedecken empfindlicher Pflanzen und Bäume,
Anzünden von Rauch verbreitenden Feuern in den Weinbergen, Be-
schleunigung oder Verzögerung der Heu- und Getreideernte n. s. s.)
e) Oie klonen.
Auch in den zum Betriebe der Landwirtschaft geeigneten
Gegenden gedeihen nicht sämtliche Pflanzen- und Tierarten, sondern
immer nur eine beschränkte Zahl derselben, die in den Tropen am
größten ist und nach den Polen hin allmählich abnimmt. Diese von
der Natur für jede Pflanze und jedes Tier gezogenen Verbreitungs-
bezirke hat der Mensch bei den meisten Kulturpflanzen und nütz-
lichen Tieren mit Erfolg erweitert, so daß jetzt z. B. die Kartoffel
fast in der ganzen Welt wächst, daß die neue Welt von der alten
den Weizen und diese von jener den Mais übernommen hat. In
ähnlicher Weise sind die Obstbäume und die Haustiere dem Menschen
fast überallhin gefolgt. (Australien.)
Ii. Der Bergbau.
Der Abbau der Mineralien hängt im wesentlichen ab von dem
Vorkommen derselben, von der Lage und Mächtigkeit der Schichten.
Wenn die Verbreitung der Mineralien auch nicht wie die der Tiere
und Pflanzen an Zonen gebunden ist, so kommen sie doch nicht
allenthalben vor, sondern sind ans bestimmte Schichten in der Erd-
rinde angewiesen. So findet sich z. B. Eisenerz in der Grauwacke,
die Kohle zwischen Grauwacke und Zechstein, Kupfer und Salz int
Rotliegenden und Zechstein, Gold und Diamanten im älteren
Schwemmland usw. — Streichen nun solche Schichten zu tief unter
der Oberfläche der Erde hin, so ist die Gewinnung des betr. Minerals
an einer solchen Stelle unrentabel wegen der zu großen Förderungs-