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1. Allgemeines und Deutsches Reich - S. 86

1905 - Berlin : Süsserott
86 — Hamburg, sowie die der Aktien-Gesellschaft „Weser" iu Bremen in Betracht. Letztere bauen aber hauptsächlich Handelsschiffe. Neben diesen großen Schiffsbauanstalten gibt es noch eine große Anzahl kleinerer Werke an allen Hasenplätzen. Besonders bekannt sind Rostock, Wismar und Flensburg an der Ostsee und Emden, Leer und Geestemünde an der Nordsee. Flußschiffe werden überall gebaut. 4. Die Nordsee. Zu Zeiten der „Hansa" in des Wortes bester Bedeutung ein „deutsches Meer", das allerdings an Wichtigkeit der Ostsee nach- stand, ist sie heute für die deutsche Schiffahrt und Deutschlands Außenhandel wesentlich wichtiger als jene. Sie bildet den Zugang zum Atlantischen Ozean und verbindet somit unsere Küsten direkt mit dem handelsgewaltigen England und dem an Rohprodukten so unermeßlich reichen Amerika. Flut und Ebbe machen sich weit hinaus in den Flüssen bemerkbar und ermöglichen den Verkehr von Seeschiffen bis nach Hamburg und Bremen auswärts. Zwar ist die Schiffahrt der vielen Dünen wegen nicht ganz ungefährlich, aber zahlreiche Leuchttürme und -Feuer zeigen dem Seemanne den richtigen Weg. — Die wichtigste Zufahrtsstraße ist die Elbe, welche die reichen Hinterländer (welche?) dem Meere näher bringt. An ihr liegt Hamburg, der größte Hafen Deutschlands und des europäischen Festlandes. (London, Liverpool, Hamburg.) Die Zahl der in seinem Hafen 1902 verkehrenden See- und Flußschiffe betrug 72 313, mit rund 27 Mill. t Ladefähigkeit. Wichtige Eisenbahnlinien (nennen!) vermitteln den Verkehr mit den Plätzen des Binnenlandes. Die Hamburger Reederei verfügt über 900 eigene Schiffe; (570 Dampf-, 330 Segel- und Leichterschiffe) es ist der Sitz mehrerer großen Dampfschiffahrtsgesellschaften, (siehe diese) und seine Flagge weht auf allen Meeren. Ein echter Seemanns- und Handelsgeist erfüllt die Söhne Hamburgs, und Hunderte von Han- delsniederlassungen und Faktoreien in allen Teilen der Erde zeugen von hanseatischem Unternehmungsgeist und von der Tatkraft der „königlichen Kaufleute" Hamburgs. Der Handel Hamburgs richtet sich insbesondere nach England, (London, Hüll) außerdem nach Antwerpen, Le Havre, Bordeaux, Marseille, Genua,
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